Die Stadt Leonberg stattet die Schulen mit jeweils zwei Brunnen aus, damit die Schülerinnen und Schüler sowohl Wasser trinken als auch ihre Flaschen auffüllen können.

Leonberg - Trinken ist gesund, das Trinkwasser hierzulande ist einwandfrei. Was eignet sich also besser für die Schülerinnen und Schüler der LeonbergerSchulen, um ihren Durst zu stillen? Das sind Trinkbrunnen – darauf haben sich die Mitglieder des Sozial- und Kultusausschusses und die Stadtverwaltung geeinigt. Nun bekommt erst mal jede Schule zwei, um zu sehen, ob das reicht oder ob weitere benötigt werden.

 

Das städtische Gebäudemanagement hatte im Auftrag der Verwaltung mehrere Arten Wasserspender mit festem Wasseranschluss und solche mit eigenem Wasserbehälter unter die Lupe genommen. Ermittelt wurde, welchen Kosten, Folgekosten und personeller Aufwand nötig sind, um einen reibungslosen Betrieb zu sichern.

Alle Möglichkeiten untersucht

Wenn ein Wasserhahn zur Zapfstelle für Trinkwasser eingerichtet wird, muss seine Öffnung so über dem Waschbecken liegen, dass Flaschen darunter gehalten werden können. Kostenpunkt: 400 bis 600 Euro. Beim fest installierten Trinkbrunnen besteht die Möglichkeit, diesen entweder mit einer Flaschenfüll- und Trinkarmatur oder nur mit einer Trinkarmatur auszustatten. In mehreren Mensen in gibt es Trinkbrunnen, so in der Marie-Curie-Schule, der Mörikeschule, der Grundschule Höfingen, der Ostertagrealschule und der Triangel. Ist die Mensa geschlossen, gibt es keinen Zutritt.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Kostenlos in Leonberg – Tampons sollen keine Luxusartikel sein

Auch hier handelt sich um einen reinen Entnahmeort für unverändertes Trinkwasser. Die Anschaffungskosten eines Trinkbrunnens betragen 800 bis 1100 Euro. Wird ein Wasserfilter installiert, fallen Kosten für den Austausch der Filterkartusche an.

Ein Tafelwasserspender wird an die hauseigene Trinkwasserinstallation angeschlossen und kann neben ungekühltem und stillem auch gekühltes und kohlensäurehaltiges Wasser zur Verfügung stellen. Dabei müssen weitere lebensmittelrechtliche Vorschriften beachten werden.

Die Wasserspender können gekauft oder gemietet werden. Jeder hat eine bestimmte Zapf-und Kühlleistung. Die Folgekosten hängen wesentlich davon ab, wie viele Personen in welcher Zeit mit Trinkwasser versorgt werden sollen. Die reinen Anschaffungskosten betragen je nach Modell und Ausstattung zwischen 3000 und 6000 Euro. Die Mietkosten liegen je nach Modell, Ausstattung und Mietlaufzeit bei 75 bis 210 Euro im Monat. In diesen Kosten sind in der Regel die Wartungskosten für das Gerät enthalten.

Der Wasserspender mit eigenem Wasserbehälter wird mit einer Gallone mit 19 Liter Wasser bestückt. Es kann neben ungekühltem und stillem Wasser auch gekühltes und kohlensäurehaltiges Wasser gewählt werden. Ein Stromanschluss ist erforderlich. Volle und leere Gallonen müssen gelagert werden. Die Anschaffungskosten betragen 500 bis 1000 Euro. Die Mietkosten liegen bei zehn bis 50 Euro im Monat. Pro Gallone fallen Kosten in Höhe von zehn bis 15 Euro an.

Installation erfolgt in den Ferien

Nachdem die Stadträte das Für und Wieder jedes Modells abgewogen haben, billigten sie den Vorschlag des Oberbürgermeisters Martin Georg Cohn, in den Sommerferien vorerst jede Schule mit zwei Trinkbrunnen auszustatten. In Gesprächen mit den jeweiligen Schulleitungen soll dann geklärt werden, ob weiterer Bedarf besteht.