Dabei wächst neues Leben bevorzugt in jenen Bäumen auf, die dem Tod geweiht sind. Wenn das Holz fault, bilden sich jene Hohlräume, die die tierischen Bewohner eines Baums benötigen. Für Biologen und Vögel werden Bäume umso interessanter, je älter sie sind. Um die besten Nistplätze konkurrieren im Rosensteinpark die Vögel einer bestimmten Art – aber oftmals kommen sich auch verschiedene Vogelarten bei der Wohnungssuche ins Gehege, weil sie ähnliche Bedingungen schätzen.

 

So kämpfen in den Anlagen unter anderem die seltenen Hohltauben, die Cannstatter Papageien und die Dohlen um geeignete Bruthöhlen. „Für die Hohltaube ist der Rosensteinpark weit und breit einer der wichtigsten Standorte“, erzählt Ulrich Schmid. Doch die Bedingungen auf dem „Wohnungsmarkt Rosensteinpark“ verschärfen sich für alle drei Arten: Wegen des geplanten Rosensteintunnels wurden einige Bäume gefällt, außerdem müssen regelmäßig morsche Äste abgesägt werden, weil sie sonst auf Spaziergänger herabfallen könnten. Beides verknappt das Angebot.

Diese Höhle ist bereits besetzt

Wer dennoch bei der Suche erfolgreich war, singt vor seinem neuen Zuhause nach Kräften – so wie die Stare. Der Gesang vermittelt mehrere Botschaften: Diese Höhle ist bereits besetzt, weitere Bewerbungen sind zwecklos. Und: Ich bin ein paarungsbereites Männchen, suche dringend ein Weibchen zwecks kurzfristiger Familiengründung.

Doch manchmal läuft die Sache anders, als es sich beispielsweise der männliche Star in seiner frisch eingerichteten Bruthöhle erhofft haben mag. Dann schaut ein Weibchen vorbei, beäugt weniger den Wohnungsbesitzer, als den Zustand der Bruthöhle – und zieht schließlich weiter zum nächsten Star. „Dem Weibchen geht es um die Qualität des Reviers“, sagt Ulrich Schmid. „Die Wohnung sollte trocken sein.“ Wenn alles passt, finden viele Vögel in diesen Tagen zusammen. Und dann ist Eines sicher: Stuttgart brütet etwas aus.

Beste Wohnungen in alten Baumriesen

Dabei wächst neues Leben bevorzugt in jenen Bäumen auf, die dem Tod geweiht sind. Wenn das Holz fault, bilden sich jene Hohlräume, die die tierischen Bewohner eines Baums benötigen. Für Biologen und Vögel werden Bäume umso interessanter, je älter sie sind. Um die besten Nistplätze konkurrieren im Rosensteinpark die Vögel einer bestimmten Art – aber oftmals kommen sich auch verschiedene Vogelarten bei der Wohnungssuche ins Gehege, weil sie ähnliche Bedingungen schätzen.

So kämpfen in den Anlagen unter anderem die seltenen Hohltauben, die Cannstatter Papageien und die Dohlen um geeignete Bruthöhlen. „Für die Hohltaube ist der Rosensteinpark weit und breit einer der wichtigsten Standorte“, erzählt Ulrich Schmid. Doch die Bedingungen auf dem „Wohnungsmarkt Rosensteinpark“ verschärfen sich für alle drei Arten: Wegen des geplanten Rosensteintunnels wurden einige Bäume gefällt, außerdem müssen regelmäßig morsche Äste abgesägt werden, weil sie sonst auf Spaziergänger herabfallen könnten. Beides verknappt das Angebot.

Diese Höhle ist bereits besetzt

Wer dennoch bei der Suche erfolgreich war, singt vor seinem neuen Zuhause nach Kräften – so wie die Stare. Der Gesang vermittelt mehrere Botschaften: Diese Höhle ist bereits besetzt, weitere Bewerbungen sind zwecklos. Und: Ich bin ein paarungsbereites Männchen, suche dringend ein Weibchen zwecks kurzfristiger Familiengründung.

Doch manchmal läuft die Sache anders, als es sich beispielsweise der männliche Star in seiner frisch eingerichteten Bruthöhle erhofft haben mag. Dann schaut ein Weibchen vorbei, beäugt weniger den Wohnungsbesitzer, als den Zustand der Bruthöhle – und zieht schließlich weiter zum nächsten Star. „Dem Weibchen geht es um die Qualität des Reviers“, sagt Ulrich Schmid. „Die Wohnung sollte trocken sein.“ Wenn alles passt, finden viele Vögel in diesen Tagen zusammen. Und dann ist Eines sicher: Stuttgart brütet etwas aus.