Immer wieder machen sich betrunkene Wasenbesucher zu Fuß auf Bahngleisen auf den Heimweg. Und wieder musste die Bundespolizei ausrücken.

Stuttgart - Und schon wieder ist ein betrunkener Frühlingsfestbesucher auf den S-Bahn-Gleisen herumspaziert. Diesmal war es ein 30-Jähriger, der eigentlich nach Hause nach Freudenstadt wollte – aber entlang der Bahnschienen von Obertürkheim nach Esslingen-Mettingen zu Fuß unterwegs war. Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Mann am Donnerstag um 22.10 Uhr auf seinem lebensgefährlichen Weg beobachtet worden. Die Bundespolizei ließ den Zugverkehr sperren und suchte zu Fuß und mit Taschenlampen den Bahnbereich ab. Der Irrläufer wurde eine halbe Stunde später dingfest gemacht, er hatte 1,9 Promille. Erst in der Nacht zum Mittwoch war eine 22-Jährige mit zwei Promille in Bad Cannstatt auf den Gleisen und hatte einen S-Bahn-Lokführer zur Vollbremsung gezwungen. Letztes Wochenende wurde ein betrunkener 19-jähriger Wasenbesucher am Neckarpark von einem Regionalzug erfasst und schwer verletzt. „Mit einer Fraktur des Ellenbogens“, so Bundespolizeisprecher Daniel Kroh, „hatte er noch Glück.“