Das milde Wetter in Baden-Württemberg führt dazu, dass die Vögel früher singen als sonst. Außerdem machen sich die ersten Insekten auf den Weg, sich fortzupflanzen.

Stuttgart - Ein Hauch von Frühling: Das milde Wetter lockt nach Angaben von Naturschützern Pflanzen und Tiere aus ihrem Versteck. Sumpf-, Kohl- und Blaumeisen singen demnach bereits wie im März, und die Amseln zetern abends im Gebüsch.

 

„In der Pflanzwelt sind bereits Winterlinge, Alpenveilchen, Tulpen und Narzissen in den Startlöchern“, teilte der Naturschutzbund Nabu am Donnerstag in Stuttgart mit. Christrosen und Orientalische Nieswurz stehen demnach in voller Blüte. In den vergangenen Tagen war es im Südwesten frühlingshaft mild – zeitweise mit bis zu 17 Grad.

Die ersten Insekten sind unterwegs

Dem Nabu zufolge wurden auch schon erste Wildbienen, Mückenschwärme sowie Käfer und Wanzen gesichtet. „Die Tage werden langsam wieder länger und steuern damit bei Tieren den Hormonhaushalt und die Fortpflanzungsaktivitäten“, erklärte Nabu-Experte Stefan Bosch.

Zum Wochenende hin wird es dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge aber etwas kühler als in den vergangenen Tagen: In der Nacht zum Freitag kommt es im Südosten demnach vereinzelt schon wieder zu leichtem Frost bis minus 1 Grad. Auch örtliche Reifglätte ist dann nicht ganz ausgeschlossen. Die Höchstwerte am Tag dürften etwa in der Kurpfalz aber trotzdem noch bei zehn Grad liegen.