Leonie Wieland, Miriam Kungel und Lena Hanß haben ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Obwohl wegen Corona vieles anders war, will keine der jungen Frauen die Zeit missen. Auch wenn nicht alle beruflich an sie anknüpfen wollen.

Digital Desk: Julia Hawener (jhw)

Kreis Esslingen - Hast du keinen Ausbildungsplatz gefunden? Das ist doch nur verschwendete Zeit. Geh doch lieber und mach etwas Anständiges. – Nach ihren Reaktionen zu urteilen, haben Lena Hanß, Leonie Wieland und Miriam Kungel solche Sätze wohl in den vergangenen zwölf Monaten häufiger zu hören bekommen. Die drei jungen Frauen aus dem Kreis Esslingen hatten sich vergangenes Jahr dazu entschlossen, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Und nicht bei allen im Umfeld sei das auf Verständnis gestoßen. „Einige denken, wir haben nicht viel gemacht. Dabei haben wir Vollzeit gearbeitet und vor allem viele wertvolle Erfahrungen gesammelt“, betont Leonie Wieland. Sie ist seit September 2020 im Jugendhaus Domino in Aichwald. Eigentlich wollte die 19-Jährige nach ihrem Abschluss ins Ausland gehen und ein Jahr als Au-pair arbeiten, doch Corona machte ihr einen Strich durch die Rechnung.