Die WKM, der Zusammenschluss der wichtigsten Hochschullehrer im Bereich des Kfz- und Motorbaus, üben heftige Kritik an der Weichenstellung für den Umstieg auf alternative Antriebe.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Bei der Wende hin zu klimaneutraler Mobilität setzt die Politik falsche Signale. Das ist die Aussage im Positionspapier von 27 führenden Professoren auf dem Gebiet des Kraftfahrzeug- und Motorenbaus im deutschsprachigen Raum, das unserer Zeitung vorliegt. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik (WKM) fordert in dem Papier, das an diesem Donnerstag vorgestellt wird, dringend „Technologieoffenheit bei der Antriebstechnik“ und weniger „Ideologie“ ein. Die Regulierung setze „falsche Stoppsignale“. Dadurch würden „wichtige Technologien nicht beachtet“, warnen die Professoren. „So ist zukünftig nur das batterieunterstützte Auto – vollelektrisch oder als Plug-in-Hybrid – oder das wasserstoffgetriebene Fahrzeug ohne CO2-Strafzahlungen verkäuflich“, obwohl mit synthetischen Kraftstoffen (reFuels) betriebene Autos vergleichbare Umweltvorteile aufwiesen.