Die neue Fünf-Euro-Münze sieht schick aus und wird wohl mehr Sammlerstück als Zahlungsmittel im Supermarkt. Die Münze mit dem blauen Ring soll auch die Lust der jungen Leute am Sammeln wecken.

Frankfurt/Main - Deutschland bekommt eine Fünf-Euro-Münze. Von diesem Donnerstag (14.4.) an ist sie nach Angaben des Bundesfinanzministeriums in den Filialen der Deutschen Bundesbank sowie bei vielen Kreditinstituten erhältlich.

 

Die Technologie, mit der die Sammlermünze hergestellt wird, ist so innovativ, dass sie auch bei regulären Münzen im Kampf gegen Geldfälscher zum Einsatz kommen könnte: In die Münze ist ein lichtdurchlässiger Kunststoffring eingelassen, der den inneren Metallkreis und den äußeren Metallring trennt.

Schein und Münze mit „unterschiedlichen Funktionen“

Den Fünf-Euro-Schein verzichtbar machen soll die neue Münze nicht. „Beide Produkte haben zwar den gleichen Nennwert, jedoch völlig unterschiedliche Funktionen“, erklärte das Bundesfinanzministerium am Mittwoch. Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) herausgegebenen Banknoten sind gesetzliches Zahlungsmittel im gesamten Euroraum, die Fünf-Euro-Münze dagegen ist eine deutsche Sammlermünze, die nur in Deutschland zum Bezahlen genutzt werden kann.

„Durch ihr hohes technologisches Niveau, das außergewöhnliche Erscheinungsbild und den vergleichsweise niedrigen Nennwert ist beabsichtigt, auch bei weiteren Bevölkerungsteilen, insbesondere jüngeren Menschen, das Interesse für Münzen oder das Münzensammeln zu wecken“, erklärte das Ministerium.

Von der Fünf-Euro-Münze werden 2,25 Millionen Stück hergestellt. Die 250 000 davon in der höherwertigen Prägequalität „Spiegelglanz“ sind unter Sammlern so begehrt, dass sie bereits ausverkauft sind. Zum Vergleich: Von der Fünf-Euro-Banknote wurden allein im Jahr 2015 etwa 600 Millionen Stück produziert.