Im Wahlkampf geht es nicht nur um Wirtschaft, Migration oder Wohnraum. Katja Mast, SPD-Kandidatin im Enzkreis, möchte das Leben möglichst vieler Menschen konkret verbessern.
Für die SPD-Kandidatin Katja Mast ist ihre Mutter die größte Heldin.
1. Was ist Ihr Herzensprojekt im Wahlkreis?
Grundsätzlicher: Ich will, dass wir in Berlin mit am Tisch sitzen, wenn Entscheidungen getroffen werden. Unsere Anliegen müssen auf die Agenda – das gelang beim Verbot von Gehsteigbelästigung, beim Schmieden des Transformationsnetzwerks zur Gestaltung des Strukturwandels oder beim Startchancenprogramm für gute Bildung. So ist mein Politikstil.
2. Wer ist Ihr Held – und warum?
Meine Mutter. Sie zog mich und meine drei Geschwister allein auf.
3. Was war Ihr größter Erfolg?
Ich denke da an den Mindestlohn oder die Grundrente. Besonders wichtig ist mir aber, dass wir in der letzten Legislatur durchgesetzt haben, dass arme Kinder Nachhilfe auch dann finanziert bekommen, wenn sie noch nicht akut versetzungsgefährdet sind. Ich weiß, das kann eine Biografie dauerhaft beeinflussen und eröffnet Kindern neue Chancen.
4. Was war Ihre größte Niederlage?
Politik wird von Menschen gemacht – dazu gehören Lernprozesse. Das gilt wie in jedem Leben auch in der Politik. Rückblickend hätten wir in der Ampel früher die Reißleine ziehen können – mit der FDP, die aktiv gegen den Zusammenhalt gearbeitet hat, war keine Zusammenarbeit mehr möglich. Jetzt haben die Bürger früher die Wahl – das ist gut so.
5. Was hat Sie bewogen, in die Politik zu gehen?
Ich möchte das Leben vieler Menschen im Konkreten verbessern: Sichere Jobs und bessere Löhne, mehr steuerliche Entlastungen für all diejenigen, die jeden Tag unser Land am Laufen halten, eine verlässliche Rente für Jung und Alt, gleiche Chancen für alle Kinder und vieles mehr.
Zur Person
Ausbildung und Beruf
Katja Mast wurde 1971 in Offenburg geboren. Dort besuchte sie die Hauptschule und machte 1990 ihr Abitur am Wirtschaftsgymnasium. Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau studierte sie Biologie, Politologie, Geografie und Pädagogik in Heidelberg, wo sie 1999 das erste Staatsexamen fürs Gymnasium ablegte. Danach arbeitete sie im Bereich Kommunikation, bis sie 2005 in den Bundestag gewählt wurde. Ab 2017 war sie Fraktionsvize, seit 2021 ist sie Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion.
Privates
Katja Mast hat drei Geschwister, die Mutter zog die vier Kinder allein groß, ohne Unterstützung durch den Vater. Mast hat zwei Kinder und lebt getrennt von ihrem Ehemann in Keltern-Dietlingen.