Fünf Jahre nach dem Suizid des Nationalkeepers Robert Enke hat seine Witwe Teresa in Hannover eine Ausstellung über den Torhüter eröffnet. Außerdem ist ein Film über das Leben von Robert Enke geplant.

Hannover - Fünf Jahre nach dem Suizid von Robert Enke soll das Leben des früheren Fußball-Nationaltorwarts verfilmt werden. „Das stimmt. Teresa Enke hat ihre Zustimmung dazu gegeben und wird ebenfalls in dieser Dokumentation vorkommen“, sagte der Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, Jan Baßler, am Freitag in Hannover. Die Doku des hessischen Regisseurs Klaus Stern soll „Der Torwart“ heißen und im kommenden Jahr produziert werden.

 

Gemeinsam mit der Witwe des verstorben Torhüters eröffnete Baßler am Freitag in Hannover eine Ausstellung über Enkes Leben. „Es war ein Herzenswunsch von mir, die Sachen zu zeigen, die ihn ausgemacht haben“, sagte Teresa Enke. Bis zum 11. November werden im Landesmuseum unter anderem frühere Trikots, Auszeichnungen und private Dinge von Enke ausgestellt.

Enke hatte am 10. November 2009 Suizid begangen. Er litt über mehrere Jahre an Depressionen. Seine Witwe wünscht sich noch mehr Anlaufstellen für psychisch kranke Sportler. „Robert und ich waren damals allein auf weiter Flur. Die Stiftung und ich wollen, dass kranke Sportler schnell die Möglichkeit haben, sich von entsprechenden Sportpsychiatern helfen zu lassen“, sagte sie.