Die kalifornische Thrash-Institution Slayer kündigt ihren Ruhestand an. Nach einer Abschiedstournee soll für immer Schluss sein. Hier kommen fünf Gründe, Slayer mindestens ein Ohr zu leihen.

Stuttgart - Zusammen mit Metallica, Anthrax und Megadeth erfanden und perfektionierten Slayer das Genre Thrash-Metal. Eine etwas grobere und schneller Spielart des Heavy Metal, gepaart mit der Wut des Punk. Nach 37 Jahren kündigen Slayer nun ihren Rückzug aus dem aktiven Tagesgeschäft an: eine Abschiedstournee noch, dann ist Schluß.

 

Hier kommen fünf Stücke, die untermauern, weshalb Slayer sich mit gutem Gewissen ins Rentnerdasein verabschieden können.

Raining Blood

Noch heute der Höhepunkt jedes Slayer-Konzerts – und unerheblich, ob das Originaldrummer Dave Lombardo oder sein Ersatz Paul Bostaph spielt: die ikonischen Drumschläge bevor die Hölle losbricht.

Seasons In The Abyss

Während sich Heavy Metal Bands zu Beginn der 90er-Jahre zunehmend in Gefälligkeit übten, überraschten Slayer mit musikalischem Unbehagen.

Piece By Piece

Natürlich blieb die Kontroverse um „Angel Of Death“ eher im Gedächtnis. Doch „Piece By Piece“ fasst die Brutalität des Meilensteins „Reign In Blood“ treffend zusammen.

Disciple

Als Slayer einen griffigen Titel für ihre achte Platte suchten, schien die Zeile „God Hates Us All“ aus dem Refrain von „Disciple“ eine gute Idee. Auch weil sich die Band seit jeher mit religiösem Extremismus beschäftigte. Am 11. September 2001 erschien die Platte. Jeder weiß, dass Slayer nicht das Thema dieses Tages wurden. Witziger: In der US-Serie „Californication“ (HBO) spielt David Duchovny den zynischen Schriftsteller Hank Moody. Dessen Bücher sind nach Slayer-Platten benannt.

Angel Of Death

Wahrscheinlich Slayers größte Kontroverse: In „Angel Of Death“ beschreiben Slayer die Gräueltaten von KZ-Arzt Josef Mengele in Auschwitz. Ohne jegliche Wertung, moralische Einordnung – eiskalt.