Die Müllabfuhr war da, aber Ihre Biotonne ist noch immer halb voll? Dann ist es wahrscheinlich, dass der Inhalt gefroren war und die Tonne nicht geleert werden konnte. Hier erfahren Sie, wie Ihre Tonne frostfrei bleibt.

Stuttgart - Das ist ganz schön ärgerlich! Die Müllanfuhr war gerade da, und trotzdem ist die Biotonne noch halb voll. Das passiert häufig, wenn es draußen Minusgrade hat, so die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg in einer Pressemitteilung. Der Grund: Ist das Biogut gefroren, löst es sich häufig nicht aus der Tonne.

 

Für Betroffene bedeutet das doppelt Ärger: Einerseits werden in solchen Fällen trotzdem Leerungsgebühren erhoben. Andererseits müssen die Betroffen warten, bis der nächste Leerungstermin ansteht. Um unnötigen Unmut zu vermeiden, hat die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg fünf Tipps für eine frostfreie Biotonne:

1. Feuchtigkeit binden

Wer den Boden seiner Biotonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder Eierbechern auslegt, kann Feuchtigkeit binden. Feuchtes Biogut – beispielsweise Kaffefilter – sollten erst getrocknet werden, bevor sie in der Biotonne landen.

2. Tonne an frostsicherem Ort abstellen

Die Abfallverwertungsgesellschaft empfiehlt, die Biotonne an einem frostsicheren Standort – etwa in der Garage – abzustellen und erst am Tag der Leerung ab 6 Uhr an die Straße zu stellen.

3. Ein Besenstiel kann helfen

Wenn doch mal etwas festfriert, kann das Biogut vor der Leerung mit einer Holzlatte oder einem Besenstiel von der Innenwand der Tonne gelöst werden.

4. Deckel regelmäßig öffnen

Der Deckel der Biotonne sollte regelmäßig geöffnet werden; so lässt sich vermeiden, dass er festfriert.

5. Warmes Biogut ist tabu

Biogut sollte immer erst dann in die Tonne geworfen werden, wenn es abgekühlt ist. Andernfalls bildet sich im Behälter Kondenswasser, das gefrieren kann.