Am 17. April wird der inzwischen zertifizierte 100 Kilometer lange Qualitätswanderweg „Albtraufgänger“ offiziell eingeweiht. An den sechs Tagen zuvor werden zehn Pioniere, die sich bis Ende März bewerben können, die einzelnen Etappen erkunden.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Kreis Göppingen - Wachholderheiden und Orchideenwiesen, markante Felsen und sanfte Bergkuppen, tiefe Taleinschnitte und malerische Panoramen, Quellen, Höhlen und idyllische Dörfer: am Albtrauf gibt es vieles zu entdecken, und wer das komplette Angebot haben möchte, der sollte sich auf dem insgesamt 100 Kilometer langen „Albtraufgänger“ tummeln. Seit einigen Wochen ist diese reizvolle Strecke im Zuge der Aktion „Wanderbares Deutschland“ bereits als Qualitätsweg zertifiziert. Im April folgt die europäische Auszeichnung „Leading Quality Trail“. Von dieser Sorte gibt es in ganz Deutschland noch nicht einmal eine Handvoll.

 

Erst einmal steht dem „Albtraufgänger“ aber ein Praxistest bevor. Zehn sogenannte Einwanderer, sollen die Etappen, die von Wiesensteig aus einen großen Bogen durch den Landkreis bis nach Gosbach bilden, unter die Stiefel nehmen. Nach diesen sucht die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf (Esa) gerade. „Wer zu diesen Pionieren gehören und eine Mischung aus Abenteuer und Erholung in geballter Form erleben möchte, sollte sich rasch bei uns bewerben“, sagt Isabell Noether, die Geschäftsführerin der Esa.

Sechs Tagesetappen mit vielen Facetten

Auf die Premieren-Albtraufgänger warten dabei nicht nur sechs Tagesetappen, die zwischen zwölf und 23 Kilometer lang sind, sondern auch ein Rahmenprogramm, bei dem viel von dem gesehen und erlebt werden kann, was der Albtrauf an bezaubernden und interessanten Facetten zu bieten hat. „Wir wollen die Vielfalt, ob landschaftlich oder geschichtlich, ob kulinarisch oder kulturell, die unsere Erlebnisregion zu bieten hat, in ihrer ganzen Pracht zeigen“, erklärt Noether.

Allerdings werden die Traufgänger-Pioniere auch ausdrücklich dazu aufgefordert, mit Kritik und mit Anregungen nicht hinter dem Berg zu halten. „Wenn etwas nicht stimmt, oder wenn es etwas zu verbessern gilt, wollen wir das natürlich wissen“, betont die Esa-Geschäftsführerin. Sie ist jedoch überzeugt davon, dass die geplanten Überraschungen ein Zusätzliches tun werden, um die erhoffte Begeisterung zu entfachen. „Wir machen keine unrealistische Show, sondern stellen das vor, was jeder Besucher bei uns finden kann“, fügt Isabell Noether hinzu. Das sei schließlich eine ganze Menge und längst nicht nur für Wanderer interessant.

Sogenannte Einwanderer können sich bewerben

Die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf sucht zehn körperlich fitte Männer und Frauen, die den zertifizierten „Albtraufgänger“ zwischen dem 11. und dem 17. April „einwandern“. Sechs Etappen legen die Pioniere in der Kleingruppe zurück, ehe die Abschlussstrecke mit geladenen Gästen und anderen Interessierten absolviert wird.

Wer neugierig auf die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf ist und Zeit hat, an der Pionierwanderung teilzunehmen, kann sich bis zum 31. März bewerben. Dazu sollte ein kurzer Brief an die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf, Helfensteinstraße 20, 73342 Bad Ditzenbach geschickt werden. Die E-Mail-Adresse lautet: i.noether@erlebnisregion-schwaebischer- albtrauf.de. Die Kosten für Übernachtung und Frühstück sowie für das Begleitprogramm werden übernommen.

Offiziell wird der „Albtraufgänger“ als deutscher Qualitätswanderweg am Freitag, 17. April, eingeweiht. Die geführte Tour beginnt um 11.45 Uhr in Aichelberg. Von dort aus wird nach Bad Boll marschiert. Im Kurpark beginnt um 14.30 Uhr ein Einweihungsfest, in dessen Rahmen auch die Auszeichnung des national bereits zertifizierten Wanderwegs als „Leading Quality Trail - Best of Europe“ erfolgt.