Nach dem Fund eines toten Bibers an der Mahdentalstraße in Vaihingen stellt sich die Frage: Sind die possierlichen Nager nun bis nach Stuttgart vorgedrungen?

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - In einigen Landkreisen der Region gibt es wieder Biber. Aber bis nach Stuttgart, wo der Fluss in einen Kanal gefasst ist, haben es die stattlichen Nager bisher nicht geschafft. Oder doch? Das jedenfalls schließt der Vorsitzende des Württembergischen Anglervereins Stuttgart, Hans-Herrmann Schock, aus einem Fund, den Vereinsmitglieder an der Mahdentalstraße zwischen Vaihingen und Gerlingen gemacht haben. Am Straßenrand, unweit der Fischzuchtanlage des Vereins, wo die Glems durchs Mahdental fließt, haben sie einen toten Biber gefunden.

 

Gewässer mit Potenzial für Biber

Das Tier sei recht klein, sagt Schock, also entweder noch recht jung gewesen oder ein Weibchen. Genaueres müsse das Umweltamt der Stadt klären. Einstweilen haben die Vereinsmitglieder das geschützte Tier dem Revierförster übergeben. Der Populationsdruck der Biber wachse jedenfalls, sagt Schock, ihre Lebensräume seien sehr begrenzt. Aber auch im Bereich Stuttgart hätten einige Bäche und Flüsse das Potenzial, dass sich Biber ansiedeln könnten. Er ist überzeugt: „Über kurz oder lang“ werde es hier Biber geben.