Verzögerungen bei Baugenehmigungen und Schwierigkeiten bei der Finanzierung – der Immobilienverband klagt und fordert Rückendeckung von der Politik. Trotz laufender Geschäfte gebe es auch Alarmzeichen.

Stuttgart - Private Immobilienfirmen im Südwesten fürchten die Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Geschäft und fordern rasche Weichenstellungen der Politik. Zwar laufe die Arbeit auf den Baustellen, und auch der Verkauf von Eigentumswohnungen sei noch nicht eingebrochen, betonte der Geschäftsführer des Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Baden-Württemberg, Gerald Lipka, am Mittwoch. „Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt weiterhin hoch“, sagte er. Trotzdem gebe es erste Alarmzeichen. Ein großer Teil der Unternehmen berichte von Problemen bei der Vermarktung, Verzögerungen bei Baugenehmigungen und Schwierigkeiten bei der Finanzierung.

 

Der Verband legte einen Sechs-Punkte-Plan vor, in dem er unter anderem eine Senkung der Grunderwerbsteuer, den Abbau von Restriktionen und eine Vereinfachung der Verfahren fordert. Es gehe nicht um Hilfspakete, sondern darum, die Rolle der Immobilienbranche in der Krise zu stärken, sagte Lipka.