Nach einem zähen Saisonbeginn haben die Fellbacher zuletzt regelmäßig gepunktet. Zum Abschluss der Landesliga-Hinrunde ist der VfL Brackenheim zu Gast.
Fellbach - Der Cheftrainer selbst hat am Donnerstagabend nicht mitwirken können. Krankheitsbedingt überließ Marco Fischer seinem Assistenten Michael Kienzle die gesamte Verantwortung für die letzte Trainingseinheit vor dem letzten Landesliga-Spiel der Hinrunde. Wenn die Fußballer des SV Fellbach an diesem Freitag um 19.30 Uhr den Tabellenletzten VfL Brackenheim im Max-Graser-Stadion empfangen, will aber auch Marco Fischer wieder mit dabei sein. „Mit einem Sieg hätten wir eine ordentliche Hinrunde gespielt“, sagt der Trainer.
Davon war sein Team Ende September noch weit entfernt. Mit 1:2 verloren die Fellbacher gegen den damaligen Tabellenletzten Tura Untermünkheim. Nach acht Spielen wiesen sie lediglich sechs Punkte vor. Der einzig verbliebene Gegner, dem der SVF-Verbund in dieser Saison noch nicht gegenüberstand, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits elf Zähler. Genauso viele wie nun – sechs Begegnungen später. Der Mannschaft des SVF unterliefen im gleichen Zeitraum nur noch zwei Niederlagen. Viermal verließ sie das Feld als Sieger. „Unser Team hat ein paar Spiele gebraucht, um die Erfahrungen zu sammeln, was in der Landesliga geht und was nicht“, sagt Marco Fischer. Nicht gerade hilfreich war zu Saisonbeginn, dass sich in Christian Buck und dem etatmäßigen Kapitän Manuel Schmid zwei erfahrene Akteure schwer verletzt haben und seitdem ausfallen.
Der Kapitän Thomas Doser muss zuschauen
Gegen den VfL Brackenheim müssen die Gastgeber auf einen weiteren Routinier verzichten. Thomas Doser, der neue Spielführer, sah in Backnang die Rote Karte. Als Innenverteidiger wird er nun vom 19-jährigen Aygün Plaste ersetzt, als Kapitän von Philipp Hörterich. Ob Timo Marx, zuletzt ebenfalls in der Innenverteidigung aktiv, mitwirken kann, entscheidet sich berufsbedingt kurzfristig. Auf zwei erfahrene Akteure kann Marco Fischer aber weiterhin zählen: Kai Helmle (31) und Marco Schulz (28). Hinzu kommt das gesteigerte Selbstbewusstsein aller SVF-Spieler. „Jeder freut sich wieder, wenn er den Ball am Fuß hat.“ Auch deshalb haben die Fellbacher nach neun Punkten aus den vergangenen drei Partien nun doch noch die Chance auf einen ordentlichen Abschluss der Hinserie. SV Fellbach: Gutsche – Saltarelli, Ackermann (Marx), Plaste, Mosca, Röseke, Helmle, Hörterich, Binder, Mutic, Schulz.