Nach dem 5:0 gegen die Spvgg Warmbronn hat Tabellenführer TSV Münchingen in der Fußball-Bezirksliga drei Punkte Vorsprung. Der SV Perouse sorgt für einen Paukenschlag.

Der TSV Münchingen kann den Sekt für die Herbstmeisterschaft schon mal kalt stellen. Da der einzige Verfolger TV Pflugfelden gegen Kellerkind FV Löchgau II nicht über ein 0:0 herauskam, beträgt der Vorsprung der Münchinger einen Spieltag vor der Winterpause drei Zähler sowie eine um 18 Treffer bessere Tordifferenz.

 

Der TSV Münchingen erledigte seine Hausaufgaben im Derby gegen die Spvgg Warmbronn souverän und feierte mit 5:0 einen weiteren Kantersieg in der Liga. Fatih Yenisen eröffnete den Torreigen mit seinem 26. Saisontreffer in der 4. Minute, Benjamin Hamann erhöhte sieben Minuten später nach einem Eckball auf 2:0. „Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt gegen eine Mannschaft, die mit Mann und Maus verteidigen wollte“, freute sich Münchingens Trainer Ahmet Yenisen. Warmbronn-Coach Chris Seeber ärgerte sich über die frühe Weichenstellung. „Der erste Treffer fiel meines Erachtens aus einer Abseitsposition, und beim 0:2 haben wir beim Eckball enorm schlecht verteidigt“, meinte er.

In der Folge sei seine Elf zwar besser ins Spiel gekommen, habe auf dem rutschigen Platz aber keine echte Torchance herausspielen können. „Statt abzuschließen, haben wir dann immer noch einen Querpass zu viel gespielt“, bedauerte Seeber. Als Hamann mit seinem zweiten Treffer in der 54. Minute auf 3:0 erhöhte, sei die Partie entschieden gewesen. Hamann mit seinem dritten Treffer nach einem Eckball (64.) und Yenisen mit Saisontreffer Nummer 27 (75.) sorgten für den 5:0-Endstand. „Der Sieg geht auch in der Höhe vollauf in Ordnung, wir haben zudem noch zweimal Latte und Pfosten getroffen“, erklärte Ahmet Yenisen, der sich vor allem darüber freute, dass sein Team wieder ohne Gegentor geblieben war. Für Coach Seeber zählte nur eins: „Abhaken und schauen, was nächste Woche gegen Nussdorf geht. Münchingen war für uns schlichtweg zu stark“.

Ein beeindruckendes Lebenszeichen hat nach vier Niederlagen in Folge der SV Perouse mit einem 5:2-Auswärtssieg beim zuletzt stark aufspielenden TSV Nussdorf gesendet. „Diesmal hat die Einstellung gestimmt und unsere Chancenverwertung hat endlich auch mal gepasst“, zeigte sich SV-Trainer Erkan Karaca zufrieden. Dabei war der Start in die Partie äußerst unglücklich: Nachdem Perouse eine Möglichkeit zur Führung liegen gelassen hatte, traf Johannes Wizemann für die Gastgeber mit einem Kopfball in den Winkel nach einer Ecke zum 1:0 (11.). Perouse berappelte sich aber nach dem Rückstand und kam noch vor der Pause durch einen Doppelschlag zur 2:1-Halbzeitführung.

SV Perouse schickt Kampfansage

Der TSV Nussdorf konnte dann einen Fehler der Gäste in der Vorwärtsbewegung zum 2:2-Ausgleich (58.) nutzen, doch dank viel Energie durch eingewechselte Spieler kam der SV Perouse zu drei Treffern und verbesserte sich um zwei Ränge auf Platz 15. „Jetzt ist nächste Woche Bietigheim-Bissingen II dran“, schickte Karaca eine Kampfansage in Richtung des Tabellenfünften.

Nach der 1:4-Heimniederlage unter der Woche gegen Phönix Lomersheim hat der SV Leonberg/Eltingen mit einem 5:2 gegen das Kellerkind AKV B.G. Ludwigsburg zurück in die Erfolgsspur gefunden. „Die erste Halbzeit war schlechter als gegen Lomersheim“, befand SV-Trainer Benjamin Schäffer. Patrik Hofmann traf kurz vor der Pause immerhin per Kopf zum 1:0 nach einem Eckball. Ein „Geniestreich“ (Schäffer) von Kaan Ekmen brachte die Gastgeber dann auf die Siegerstraße: Als er sah, dass der Gästekeeper zu weit vor seinem Tor stand, zirkelte er einen Heber aus 30 Metern in die Maschen. „Der Treffer hat uns die nötige Sicherheit gegeben, danach haben wir die weiteren Tore schön herausgespielt“, lobte Schäffer. Kurzzeitig ärgerte er sich über den zweiten Treffer der Gäste zum 4:2 (78.), „der das Spiel unnötig spannend gemacht hat“. Doch nur zwei Minuten später sorgte Axel Weeber mit dem 5:2 für klare Verhältnisse. Am Mittwoch (19.30 Uhr) tritt der SV in Kornwestheim zum letzten Spiel vor der Winterpause an.

Zwischenhoch des TSV Heimsheim vorbei

Nach dem Zwischenhoch mit fünf Punkten aus drei Spielen ohne Niederlage hat der TSV Heimsheim mit dem 1:4 beim TV Aldingen wieder zwei Pleiten in Folge kassiert. „Der Gegner war aggressiver und hat viel mehr Zweikämpfe gewonnen. Bei uns hat man die Angst vor Fehlern wieder deutlich gespürt“, erklärte TSV-Trainer Erkan Kilic die Niederlage. Das 0:1 sei nach einem individuellen Fehler auf der Außenbahn gefallen (11.). Nach dem 1:1-Ausgleich durch einen Handelfmeter von Heiko Krannich (41.) verlor die TSV-Defensive Jan Hegener, dem zwei Minuten zuvor das Handspiel unterlaufen war, nach einem Freistoß aus den Augen, sodass dieser zum 2:1 treffen konnte. Das 3:1 (54.) durch Hegener sei eine Kopie des zweiten Treffers gewesen, nur eine Minute später kassierte der TSV das Tor zum 1:4. Zudem verlor Heimsheim noch Torhüter Mehmet Gündüz mit einer roten Karte (67.), nachdem sich dieser zu heftig beim Unparteiischen beschwert hatte.

Die Partie des SV Gebersheim gegen den TSV 1899 Benningen wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt und auf den 12. Februar kommenden Jahres verlegt.