Bernhausener Gipfelstürmer, Musberger „Mentalitätsmonster“, Sillenbucher Rekordjäger – die Nachbetrachtung zum 13. Spieltag, um den herum gleichzeitig eine Angst wächst.

Lokalsport : Franz Stettmer (frs)

Filder/Stuttgart - Vor eineinhalb Jahren noch abgeschlagener Letzter, nun frisch gebackener Erster. Seit diesem Wochenende hat eine der größten Auferstehungen in der Geschichte der Stuttgarter Fußball-Bezirksliga ihren tabellarischen Höhepunkt: Der TSV Bernhausen grüßt als neue Nummer eins. Eine Rasselbande auf Aufstiegskurs. Oder etwa nicht? Während man sich am Fleinsbach weiter scheut, die ursprünglichen Ziele nach oben zu korrigieren, hat der vormalige Titelfavorit das praktisch vorzeitige Aus abgewendet: Nach einem erneuten Last-Minute-Siegtreffer darf auch der TSV Musberg weiter hoffen, am Ende vorne ein Wörtchen mitzureden – wann auch immer dieses Ende sein wird. Zunehmend geht eine Angst um: jene vor einem abermaligen Saisonabbruch. Wohl vernommen hat man in der Staffel die Ansage vonseiten des Württembergischen Fußball-Verbands, dass der Spielbetrieb aufrecht erhalten bleibt. Punkt. Gleichwohl ist klar, dass der Statistikerblick erneut nicht nur auf Tore und Zähler für die Tabelle gehen muss, sondern mehr und mehr bang auch auf Inzidenzzahlen, Impfquoten und Intensivbettenbelegungen. Was, wenn die vierte Coronawelle so weiterschwappt wie momentan? Wer wollte seine Hand dafür ins Feuer legen, dass dann nicht doch wieder der Abpfiff kommt? Wenn auch nicht vom Verband, dafür aber durch die Politik.