Der SV Fellbach II kommt auch gegen den VfL Winterbach nicht ohne Gegentor aus und verliert mit 0:3.

Fellbach - Von der anderen Seite der Esslinger Straße drangen am Sonntagabend Musik und ekstatische Schreie hinüber zum Sportzentrum Südwest. Im Gegensatz zu den Besuchern des Rummelplatzes beim Fellbacher Herbst hatten die Gastgeber auf dem Kunstrasenfeld keinen Grund zur Freude. Die zweite Mannschaft des SV Fellbach unterlag in der Bezirksliga dem VfL Winterbach mit 0:3 (0:2). „Wir hatten es nicht verdient zu punkten“, sagte Jens Weinle, der die SVF-Fußballer gemeinsam mit Markus Weiß anleitet.

 

Pro Begegnung unterlaufen den Fellbachern mindestens zwei Gegentore

In den vorangegangenen acht Begegnungen dieser Spielzeit waren die Fellbacher um jeweils mindestens zwei Gegentore nicht herum- und deshalb erst zu vier Zählern gekommen. Den Gästen aus Winterbach gestatteten sie diese Ausbeute bereits in den ersten 14 Spielminuten. Zunächst sprang Jan Ackermann der Ball im Strafraum an die Hand, den folgenden Elfmeter verwandelte Mato Kelava (5.). Dann fühlte sich infolge eines Eckballs kein Fellbacher dafür verantwortlich, das Spielgerät, nachdem der Schlussmann Josef Weizel noch pariert hatte, aus der Nähe des eigenen Tores zu befördern. Johannes Neugebauer nutzte die Gelegenheit und traf aus kurzer Distanz zum 2:0-Vorsprung. Doch nicht nur in dieser Aktion führten die Gastgeber ihre Zweikämpfe mit derart viel Bedacht, dass jegliches Risiko ausgeschlossen war – ebenso wie die Möglichkeit, den Ball zu erobern. Vielversprechende Chancen des SV Fellbach II blieben deshalb aus.

Edmon Likaj vergibt Foulelfmeter für den SV Fellbach II

Erst als Sora Nakamura kurz vor dem Pausenpfiff gefoult wurde, bekam auch der Tabellenletzte einen Strafstoß zugesprochen. Allerdings scheiterte Edmon Likaj mit seinem schwachen Versuch am Torwart Florian Böck (45.). „Wir machen uns das Leben selber schwer“, sagte Jens Weinle. So auch vor dem Treffer zum 3:0 von Francesco Formaro (69.), als Adrian Schmid leichtfertig den Ball verlor. Für die Fellbacher um Marvin Listl im Mittelfeld versuchte sich Alessandro De Giovanni in der zweiten Hälfte dreimal bei Freistößen aus rund 30 Meter Entfernung, ohne Florian Böck Schwierigkeiten zu bereiten. Damit blieb den Gastgebern jeglicher Grund zur Freude verwehrt – im Gegensatz zu den Besuchern auf der anderen Straßenseite. SV Fellbach II: Weizel – Lucas Weinle (31. Schmitt), Schmidt (86. Kirmanis), Schmid, Ackermann, Nakamura (75. Wirth), Greß, Listl, Likaj (46. Spangenberg), De Giovanni, Wehaus.