Fußball-Fans sollen in Zukunft in Bundesliga-Stadien schneller surfen können. Die DFL und Vodafone wollen eine zweijährige 5G-Kooperation starten. Auch „Augmented Reality“-Techniken sollen eingesetzt werden.

Düsseldorf - Nach der Versteigerung der 5G-Frequenzen sollen Fußballfans zu den ersten Anwendern der fünften Mobilfunkgeneration in Deutschland gehören. Der Mobilfunkprovider Vodafone und die Deutsche Fußball Liga kündigten am Mittwoch an, zum Auftakt der Bundesliga-Saison 2019/2020 eine zweijährige 5G-Kooperation zu starten. Als erstes Stadion will Vodafone die Volkswagen Arena des VfL Wolfsburg mit 5G-Sendemasten ausrüsten.

 

Mit 5G können auf dichtem Raum mit niedriger Sendeleistung tausende Anwender mit einem mobilen Breitband versorgt werden. Außerdem sind mit 5G extrem kurze Laufzeiten für die Daten möglich. Damit die Vorteile von 5G auch ausgenutzt werden können, wollen Vodafone und die DLF eine Echtzeit-App entwickeln. Sie soll den Fans im Stadion Informationen und Spieldaten verzögerungsfrei auf dem Smartphone zur Verfügung gestellt werden.

„Augmented Reality“-Techniken fürs Stadion

Die Zuschauer sollen damit beispielsweise sehen können, wie schnell ein Stürmer ist, der gerade zum Sprint auf das gegnerische Tor ansetzt. Dabei sollen auch „Augmented Reality“-Techniken eingesetzt werden, bei der virtuelle Elemente in die reale Umgebung eingeblendet werden. Basis für den Informationsfluss in Echtzeit seien rund 1600 Spiel-Ereignisse und 3,6 Millionen Positionspunkte, die die DFL bei einem Bundesligaspiel erhebt.

Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter erkläre, Daten und Analysen hätten vielen Fans erst nach dem Spiel am heimischen Fernseher zur Verfügung gestanden: „Wir bringen im Stadion jetzt zwei Welten zusammen. Das Liveerlebnis und das digitale Informationsangebot.“