Die Deutsche Fußball Liga will noch am Freitag eine Entscheidung fällen, wie es mit dem Spielbetrieb weiter gehen soll. Derweil werden bereits Szenarien in Spiel gebracht, die sich auf die kommende Saison beziehen.

Stuttgart - Zur Stunde tagen nach Informationen mehrerer Medien die Vertreter der DFL, um über eine Fortführung des Spielbetriebs mit sogenannten Geisterspielen oder möglichen Absagen zu beraten. Eine Entscheidung darüber soll noch am Vormittag fallen. Vor dem Hintergrund der sicher immer dynamischer gestaltenden Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie scheint es durchaus möglich, dass der Spielbetrieb sofort gestoppt und zumindest bis auf Weiteres eingestellt werden wird.

 

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Laut der „Sportschau“ wird zudem darüber verhandelt, die Clubs bis zum 30. Juni spielen zu lassen – so lange laufen in der Regel die Verträge der Spieler. Die Konsequenz wäre hier allerdings eine Verschiebung der EM 2020, über die offenbar ebenfalls in UEFA-Kreisen diskutiert wird.

Ebenfalls kursiert seit dem Abend ein Szenario, wie bei einem Abbruch der Saison verfahren werden könnte. So berichtet der „Express“, dass die kommende Runde dann mit 22 Mannschaften gespielt werden könnte. Die Teams, die aktuell die ersten vier Plätze im Unterhaus belegen, würden damit aufsteigen. Absteiger gäbe es keine. Die Mannschaften, die in der Bundesliga aktuell für die Champions League und Europa League qualifiziert wären, würden in der kommenden Saison an den Europapokal-Wettbewerben teilnehmen. Am Ende der Saison 2020/2021 würden vier Mannschaften direkt aus der Bundesliga absteigen, der Fünftletzte müsste in die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten.