Das Fußball-Kräfteverhältnis in der Hauptstadt hat sich nicht verändert. Der SC Freiburg berappelt sich. Der VfL Bochum verliert deutlich und bleibt in Abstiegsnot.

Der 1. FC Union bleibt klar die Nummer eins in Berlin und erster Verfolger von Tabellenführer FC Bayern München. Die Köpenicker gewannen das Hauptstadtderby bei Hertha BSC am Samstag mit 2:0 (1:0) und zogen nach Punkten mit den Münchnern gleich, die am Abend (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt spielen. Vierter hinter RB Leipzig ist vorerst der SC Freiburg durch ein 3:1 (2:1) am Samstag gegen den FC Augsburg.

 

Wie die Hertha (Platz 17) bleibt auch der VfL Bochum als Tabellen-16. in Abstiegsnot. Der VfL verlor zum Rückrunden-Auftakt der Fußball-Bundesliga mit 2:5 (0:3) beim FSV Mainz 05, drei Tore erzielte dabei Karim Onisiwo. Borussia Mönchengladbach siegte mit 4:1 (2:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim, Werder Bremen gewann mit 2:1 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg.

Hertha bliebt unten drin

Die abstiegsbedrohte Hertha hielt gegen den Stadtrivalen lange gut mit, erarbeitete sich aber keine nennenswerten Chancen. Union nutze erneut die Standardstärke: Danilho Doekhi (44.) traf nach einem Freistoß zum bereits vierten Mal in dieser Saison per Kopf. In der zweiten Halbzeit war Paul Seguin (67.) erfolgreich.

Michael Gregoritsch (13.) traf für Freiburg gegen seinen Ex-Club. Mërgim Berisha (29.) erzielte zwar per Foulelfmeter den Ausgleich - doch Lucas Höler (30.) stellte kurz darauf die Führung des Sport-Clubs wieder her. Philipp Lienhart (85.) machte alles klar.

Gladbach holt erste Punkte 2023

Für Gladbach traf Nationalspieler Jonas Hofmann (12. und 39.) doppelt. Zwar erzielte Ihlas Bebou (80.) den Anschlusstreffer, doch Gladbachs Kapitän Lars Stindl (83.) und Hannes Wolf (90.+1) sicherten den Sieg endgültig. Die TSG bleibt im unteren Tabellendrittel hängen.

Nationalspieler Niclas Füllkrug (24.) brachte Werder per Handelfmeter in Führung, der nach Einsatz des Videobeweises gegeben worden war. Bremen war über weite Strecken der ersten Halbzeit besser im Spiel und kam erneut durch Füllkrug (77.) in der Schlussphase zum zweiten Tor. Kevin Paredes (90.) gelang noch der Anschlusstreffer.

Jae-sung Lee (1.) traf für Mainz bereits nach nicht einmal einer Minute, Silvan Widmer (18.) und Onisiwo (28.) legten schnell nach. VfL-Trainer Thomas Letsch wechselte in der Pause viermal, doch erneut Onisiwo (57.) sorgte für den nächsten Rückschlag für die Gäste. Die VfL-Tore von Pierre Kunde Malong (70.) und Erhan Mašović (72.) brachten wieder etwas Spannung in die Partie - und dann war zum dritten Mal Onisiwo (87.) zur Stelle.