Zoran Cutura gewinnt mit der SG Schorndorf bei seinem ehemaligen Verein in Fellbach. Giuseppe Catizone und Fabian Kolb fahren gemeinsam ins Training. Die Spvgg Rommelshausen trifft fünfmal und verliert.

Fellbach/Rommelshausen - Die Bezirksliga-Partie zwischen dem SV Fellbach II und der SG Schorndorf am Sonntag ging mit 3:0 (1:0) an die Gäste aus dem Remstal. Trotz des klaren Ergebnisses war das Spiel auf dem Kunstrasen im Sportzentrum Südwest hart umkämpft, der Umgangston aber zumeist freundschaftlich. Das liegt zum einen daran, dass sich die beiden Fußball-Trainer – Theo Fringelis beim SVF und Zoran Cutura bei den Schorndorfern – aus den vergangenen beiden Spielzeiten an der Seitenlinie gut kennen. Außerdem war Zoran Cutura, der in der A-Jugend beim VfB Stuttgart in der Bundesliga und später für die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers in der Oberliga spielte, auch einige Jahre für den SVF am Ball, ebenso wie Theo Fringelis. Nur einmal gab es laute Unstimmigkeiten an der Seitenlinie zwischen dem 33-jährigen Fellbacher Übungsleiter und seinem drei Jahre jüngeren Schorndorfer Pendant. Die Gäste forderten vehement die Rote Karte für den SVF-Torwart Benjamin Kögel, nachdem dieser den SG-Angreifer Sokol Kacani im Strafraum gefoult hatte. Der Schiedsrichter Andre Altendorfer aus Filderstadt zeigte jedoch nur die Gelbe Karte. Zur Erleichterung von Theo Fringelis. „Mit dem Elfmeter waren wir schließlich schon genug bestraft.“ Nach dem Abpfiff schlug auch Zoran Cutura wieder versöhnliche Töne an und lobte den unterlegenen Gegner. „Ich hatte meine Mannschaft vor den Fellbachern gewarnt, die sind jung, aber bissig.“

 

Giuseppe Catizone und Fabian Kolb bilden eine Fahrgemeinschaft

Obwohl Giuseppe Catizone im Laufe seiner Karriere bereits für den VfB Stuttgart, den 1. FC Saarbrücken und auch die SG Sonnenhof Großaspach aktiv war und seit nunmehr fast zehn Jahren beim Verbandsligisten 1. FC Normannia Gmünd spielt, verfolgt der in Kernen wohnende Mittelfeldakteur die Entwicklung bei seinem Jugendverein SV Fellbach noch immer. „Aus meiner Sicht hat das Team mehr Potenzial als es der momentane Tabellenrang aussagt“, sagt der 39-Jährige über den Zwölftplatzierten der Landesliga. Derweil ist der 1,72 Meter große Fußballer auch noch nicht ganz zufrieden mit der laufenden Spielzeit bei der Normannia. „Aufgrund einer Knieverletzung zu Saisonbeginn habe ich erst spät so richtig Tritt gefasst“, sagt Giuseppe Catizone, der kürzlich seinen zweiten Saisontreffer erzielt hat und mit seinem Team auf dem neunten Rang überwintert. Die knapp 40 Kilometer zu den drei wöchentlichen Trainingseinheiten sowie den Spielen in Schwäbisch Gmünd legt er im Auto gemeinsam mit seinem 20 Jahre jüngeren Gefährten Fabian Kolb zurück, der als Jugendlicher auch das Trikot des TSV Schmiden trug. Seine Rolle im Team sieht Giuseppe Catizone folgendermaßen: „Ich versuche, meinem Team den nötigen Halt zu geben.“ Privat findet er insbesondere in seinem jüngsten Familienglück Halt: Nachdem er erst kürzlich seine langjährige Freundin Emanuela geheiratet hatte, brachte diese vor gut zwei Wochen die gemeinsame Tochter Aurora zur Welt.

Die Spvgg Rommelshausen ist bislang hinter ihren Ansprüchen zurück

23 Tore hatten die Fußballer der Spvgg Rommelshausen in den ersten elf Partien dieser Saison erzielt. Am Sonntag gelangen dem von Ulrich Busch trainierten Kreisliga-B-Team weitere fünf Treffer. Für weitere Punkte hat diese Ausbeute dennoch nicht gereicht. Die Gäste unterlagen dem 1. FC Hohenacker mit 5:6. Während sich Lucas Kohler, Thomas Hildebrand, Nico Lingnau, Fabian Zöllner und Philip Lieb über persönliche Erfolgserlebnisse freuen konnten, blieb einer, der ansonsten regelmäßig für die Spvgg-Fußballer trifft, erfolglos: Kevin Schweizer. Mit elf Toren hat der Angreifer bisher zu den zwölf Punkten der Rommelshausener beigetragen. Damit ist der 25-Jährige nur zwei Treffer schlechter als Christos Kourtidis (Zrinski Waiblingen) und Theofanis Samourakis (Anagennisis Schorndorf), die besten Torschützen der Liga. Trotz der zahlreichen Treffer von Kevin Schweizer ist die Spvgg Rommelshausen derzeit nur Tabellenelfter. „Das entspricht ganz und gar nicht unseren Vorstellungen“, sagt der Abteilungsleiter Frank Auer, der dem Team einen Rang im vorderen Tabellendrittel zutraut. Dafür müssten fünf Tore jedoch auch zu einem Punktgewinn reichen.