Der SV Fellbach empfängt am Samstag die Aramäer Heilbronn in der Landesliga, der Nachbar TV Oeffingen gastiert in Ludwigsburg.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Fellbach - Das hat es in dieser Saison zuvor erst einmal gegeben, dass der SV Fellbach und der TV Oeffingen als Gewinner in einen Spieltag der Fußball-Landesliga gehen. Anfang November. Viereinhalb Monate später ist es jetzt wieder soweit. Nach ihrem 2:0-Triumph über den Tabellenzweiten TSV Heimerdingen empfangen die zehntplatzierten Fellbacher an diesem Samstag (15.30 Uhr) den Tabellenelften Aramäer Heilbronn, die auf Platz 14 angesiedelten Oeffinger treten nach ihrem 2:1-Erfolg über die Spvgg Gröningen-Satteldorf parallel beim Tabellensechsten SpVgg 07 Ludwigsburg an.

 

Die Stadtrivalen aus Fellbach haben in dieser Saison ja viel öfter verloren als gewonnen und jeweils schon eine zweistellige Anzahl von Niederlagen angehäuft. An den ersten drei Spieltagen nach der Winterpause ist bei beiden allerdings nur eine Nullrunde bei der Punktvergabe hinzugekommen. Besonders erstaunlich ist das bei den SVF-Fußballern, die vor dem anstehenden Spiel ein heftiges Auftaktprogramm hatten. Sie mussten sich aber nur den damals noch viertplatzierten Ludwigsburgern (1:2) unglücklich beugen, während sie darauf aufbauend dem seinerzeit noch unbezwungenen Tabellenführer FV Löchgau (1:1) zusetzten und zuletzt eben zu Hause die Heimerdinger überrumpelten.

Die Oeffinger stehen trotz der Heimsiege gegen den Tura Untermünkheim (1:0) und zuletzt die SpVgg Gröningen-Satteldorf (2:1) weiter auf dem drittletzten Tabellenrang. Allerdings haben sie nach der Winterpause den Rückstand auf den Relegationsplatz (Position zwölf) von acht auf vier Punkte verkürzen können und den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zumindest von neun auf sieben. Es war sogar mehr drin, doch beim Tabellenvorletzten TSV Münchingen (2:4) schlug beim TVOe einmal mehr die Auswärtsschwäche durch.

Die Oeffinger haben fern des Tennwengerts erst einmal punkten können. Ende Oktober siegten sie beim Tabellenletzten FV Ingersheim mit 4:1. Die anderen neun Begegnungen in der Fremde verloren sie. „In Münchingen sah es aber schon besser aus. Wir müssen einfach schauen, dass wir auch auswärts die Ruhe bewahren, keine Angst haben und dem Gegner unser Spiel aufdrücken“, sagt der TVOe-Trainer Haris Krak.

In der Hinrunde holten die Oeffinger um die Ex-Ludwigsburger Domenico Russo und Kevin Fischer gegen die renommierte SpVgg 07, einst in der Regionalliga am Ball, nach vier Niederlagen zum Auftakt mit einem 0:0 ihren ersten Punkt der Saison. „Als kleiner Verein gegen so einen großen Verein zu gewinnen – es gibt nichts Schöneres“, sagt Haris Krak, dem in dieser Hinsicht auch die jüngste 0:1-Pleite des Gegners in Ingersheim Hoffnung macht.

Die Arämer Heilbronn kommen mit der Empfehlung eines 4:2-Heimsiegs gegen den SV Kornwestheim nach Fellbach. „Wir müssen drei Punkte holen, sonst sind die vier Punkte aus den Spielen gegen den Tabellenersten und den Tabellenzweiten Makulatur“, sagt der SVF-Trainer Michael Kienzle. „Wir sind bestrebt, den Gegner auf Abstand zu bringen.“ Die Aramäer Heilbronn sind punktgleich (beide 23), dann folgt schon mit nun 21 Zählern der SV Kornwestheim auf dem Relegationsplatz.

Die jüngsten Erfolge waren dank einer gewachsenen Geschlossenheit möglich. „Die Ellenbogenhaltung mit ich, ich, ich verändert sich in die richtige Richtung“, sagt Michael Kienzle. Außer den Langzeitverletzten fehlen gegen die Heilbronner auch Jan Ackermann (privat verhindert) und weiter Zeljko Babic (Urlaub), weshalb Marius Güra aus dem Mittelfeld auf die rechte Verteidigerposition rückt. Christian Buck (Leistenprobleme) droht ebenso weiter auszufallen wie – krankheitsbedingt – Philipp Hörterich. Aus der spielfreien zweiten Mannschaft werden daher in jedem Fall Manuel Lepski und Steffen Eberle dabei sein. SV Fellbach: Matsuoka – Güra, Doser, Schmid, Mosca, Saltarelli, Klaus, Marx, Binder, Mutic, Yalman. TV Oeffingen: Peric – Fischer, Schick, Mailat, von Manstein, Lösch, Beck, Lyska, Dominic Sessa, Russo, Kosuta.