Nach der EM in Frankreich geht es am Montag gleich weiter mit europäischem Spitzenfußball. Die Junioren messen sich bei der U-19-EM in Baden-Württemberg.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Gut, auch die Fußball-Junioren hätten sich für die deutsche A-Nationalmannschaft in Frankreich einen anderen Turnier-Ausgang gewünscht. Schließlich war der Plan, die schwarz-rot-goldene Fußball-Euphorie von der „echten“ EM in das Turnier der U-19 hinüberzuretten, das am kommenden Montag (12 Uhr) mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Italien in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena beginnt.

 

Zumindest beim Auftakt muss sich niemand um mangelnde Begeisterung sorgen – das Spiel ist mit 54 000 Zuschauern ausverkauft. Rein sportlich geht es U-19-Coach Guido Streichsbier wie all seinen Kollegen vor einem großen Turnier: Er weiß noch nicht so recht, wo seine Mannschaft steht. Das letzte Länderspiel liegt drei Monate zurück, erst Mitte der Woche beim Trainingslager in Schladming hat sich Guido Streichsbier auf seinen endgültigen Kader festgelegt – in dem mit Mittelfeldspieler Max Besuschkow auch ein Akteur des VfB Stuttgart steht.

„Wir gehen das erste Spiel gegen Italien mit viel Elan und Selbstbewusstsein an. Da es auch um die Qualifikation zur U 20-WM 2017 in Südkorea geht, steht für uns dieses Minimalziel an erster Stelle“, sagt der frühere Bundesliga-Profi Streichsbier (u.a. Karlsruher SC). Deutschland zählt zu den Favoriten auf den EM-Sieg, hat mit Italien, Portugal und Österreich allerdings eine schwere Gruppe erwischt. Vor allem die Italiener mit ihrem Mittelfeld-As Manuel Locatelli vom AC Mailand, von heimischen Gazetten schon als Mini-Pirlo gepriesen, gelten als harte Nuss – ganz wie die Profis eben.