Den 21-jährigen Viktor stört noch was anderes. "Für die EM ist demnächst auch jeden Samstag Uni. Im Sommer sollen wir unsere Plätze im Studentenwohnheim räumen", beschwert er sich. Bereits im Mai ist das Semester zu Ende, die meisten Studenten sollen ihre Unterkünfte dann verlassen, weil die Zimmer für die Touristen gebraucht werden.

 

Endgültig konterkariert wird das angeblich so weltoffene und fröhliche Volunteer-Programm durch Berichte, dass die Studenten von der Universitätsleitung unter Druck gesetzt werden, die Renovierung ihrer Schlafsäle selbst zu bezahlen. Studierende der journalistischen Fakultät der Taras-Schewtschenko-Universität sagten, dass sie mit Strafe bedroht wurden - einschließlich etwaiger Räumung. So wurde von jedem Student ein Eigenanteil zur Renovierung der spartanischen Mehrbettzimmer mit Etagendusche und Gruppenküche von bis zu 70 Euro gefordert. "Die Leute haben Angst, von der Uni zu fliegen", sagte ein Student der Zeitung "Ukraina Moloda".

Dauerhafte Vermietung an Touristen?

Eine Studentin äußerte noch einen anderen Verdacht: "Danach werden die Studentenunterkünfte wohl dauerhaft an Touristen vermietet", vermutet sie. Vor allem die Wohnheime in zentraler Lage böten sich an: Die chronisch unterfinanzierte Hochschule und die hochverschuldete Stadt Kiew hätten damit eine neue Einnahmequelle. Wie in der Ukraine üblich, reagierten die Verantwortlichen auf die Veröffentlichungen verschlossen. Die Hochschulleitung bezeichnete die Berichte als "absurd".

Fest steht, dass in der Ukraine die Fußballfans mehr denn je auf die Hilfe von freiwilligen Helfern mit Sprachkenntnissen angewiesen sind. Für Fremde ist es nicht einfach, sich im ukrainischen Straßenbild mit den Beschriftungen in kyrillischer Sprache zurechtzufinden, und wer Einheimische in englischer Sprache nach dem Weg fragt, wird ignoriert. Nikolai Vorobiow, Koordinator des Volunteer-Internetportals, verspricht: "Die Volunteers werden an allen strategisch wichtigen Stellen stationiert." Wenn wohl auch nicht ganz freiwillig.

Studentenwohnheime für Touristen räumen

Den 21-jährigen Viktor stört noch was anderes. "Für die EM ist demnächst auch jeden Samstag Uni. Im Sommer sollen wir unsere Plätze im Studentenwohnheim räumen", beschwert er sich. Bereits im Mai ist das Semester zu Ende, die meisten Studenten sollen ihre Unterkünfte dann verlassen, weil die Zimmer für die Touristen gebraucht werden.

Endgültig konterkariert wird das angeblich so weltoffene und fröhliche Volunteer-Programm durch Berichte, dass die Studenten von der Universitätsleitung unter Druck gesetzt werden, die Renovierung ihrer Schlafsäle selbst zu bezahlen. Studierende der journalistischen Fakultät der Taras-Schewtschenko-Universität sagten, dass sie mit Strafe bedroht wurden - einschließlich etwaiger Räumung. So wurde von jedem Student ein Eigenanteil zur Renovierung der spartanischen Mehrbettzimmer mit Etagendusche und Gruppenküche von bis zu 70 Euro gefordert. "Die Leute haben Angst, von der Uni zu fliegen", sagte ein Student der Zeitung "Ukraina Moloda".

Dauerhafte Vermietung an Touristen?

Eine Studentin äußerte noch einen anderen Verdacht: "Danach werden die Studentenunterkünfte wohl dauerhaft an Touristen vermietet", vermutet sie. Vor allem die Wohnheime in zentraler Lage böten sich an: Die chronisch unterfinanzierte Hochschule und die hochverschuldete Stadt Kiew hätten damit eine neue Einnahmequelle. Wie in der Ukraine üblich, reagierten die Verantwortlichen auf die Veröffentlichungen verschlossen. Die Hochschulleitung bezeichnete die Berichte als "absurd".

Fest steht, dass in der Ukraine die Fußballfans mehr denn je auf die Hilfe von freiwilligen Helfern mit Sprachkenntnissen angewiesen sind. Für Fremde ist es nicht einfach, sich im ukrainischen Straßenbild mit den Beschriftungen in kyrillischer Sprache zurechtzufinden, und wer Einheimische in englischer Sprache nach dem Weg fragt, wird ignoriert. Nikolai Vorobiow, Koordinator des Volunteer-Internetportals, verspricht: "Die Volunteers werden an allen strategisch wichtigen Stellen stationiert." Wenn wohl auch nicht ganz freiwillig.