Der Verbandsligist TSV Münchingen scheitert bei der Premiere des Frauenturniers der Sindelfinger Hallengala im Viertelfinale unglücklich mit 1:3 gegen den VfB Obertürkheim.

Sindelfingen - Sehr zufrieden zeigten sich die Fußballerinnen des TSV Münchingen mit ihrem Abschneiden beim erstmals ausgetragenen Frauenturnier der Sindelfinger Hallengala. „Alles in allem haben wir gut gespielt. Gegen den VfB Obertürkheim im Viertelfinale auszuscheiden, ist keine Schande“, meinte Spielertrainerin Lisa Lang kurz nach der Schlusssirene im Sindelfinger Glaspalast.

 

Zu Beginn war der Verbandsligist sogar das bessere Team und ging nach vier Minuten durch Melina Welz nach einem schönen Pass von Lisa Lang in Führung. Zwei Minuten später glich der Favorit allerdings nach einem Freistoß-Trick aus. „Das darf uns nicht passieren, dadurch hat Obertürkheim wieder Oberwasser gekriegt“, bedauerte die TSV-Spielertrainerin. Tatsächlich gelang dem Regionalligisten kurz darauf die 2:1-Führung. „Das war gut herausgespielt“, erkannte Lang die Spielstärke des Gegners an. In der Schlussminute kam Obertürkheim gegen die aufgerückten Münchingerinnen nach einem Fehlpass von Lisa Lang im Spielaufbau noch zum 3:1. „Da habe ich in den Boden gehauen“, nahm die Spielertrainerin die Schuld auf sich.

Torhüterin hält zwei Neunmeter

Im Achtelfinale hatten sich die TSV-Frauen nur mit Mühe mit 1:0 nach einem Neunmeterschießen gegen den Oberligisten VfL Sindelfingen Ladies II durchgesetzt. Zur Matchwinnerin avancierte Torhüterin Lara Grausam, die zwei der drei Schüsse hielt, der dritte ging neben das Tor. Den entscheidenden Neunmeter für den TSV Münchingen verwandelte Gresa Blakaj.

Die Vorrunde hatten die Verbandsliga-Fußballerinnen wie erhofft auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem späteren Turniersieger SV Alberweiler (Regionalliga) abgeschlossen, der das direkte Duell mit 3:1 für sich entschied. Gegen die Regionenligisten TSV Grafenau und SV Horrheim setzten sich die Münchingerinnen jeweils mit 2:0 durch. Einen Ausrutscher leistete sich der TSV beim 0:1 gegen den Bezirksligisten TSV Bernhausen. „Das war unser Aussetzer-Spiel und unsere mit Abstand schwächste Turnierleistung“, räumte Lara Grausam unumwunden ein.

Ohne Punktgewinn in den Gruppenspielen

Erwartungsgemäß mit vier Niederlagen gegen höherklassige Gegner beendeten die Bezirksliga-Fußballerinnen des TSV Heimerdingen das Turnier. Gegen den Oberligisten TSV Amicitia Viernheim und den Regionalligisten VfB Obertürkheim unterlag der TSV jeweils deutlich mit 0:5. Gegen die Regionenligisten SV Böblingen (0:2) und SSV Ulm (1:2) waren die Niederlagen jedoch knapp, gegen die Ulmerinnen gelang sogar das einzige Turniertor. „Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, nehmen wir gerne mit. Wir hatten schließlich die wahrscheinlich jüngste Mannschaft am Start. Unsere älteste Spielerin war 20 Jahre, die Hälfte des Teams stammt aus dem älteren B-Jugend-Jahrgang“, zeigte sich TSV-Coach Markus Embacher dennoch zufrieden.

Abteilungsleiter Thomas Kübler vom VfL Sindelfingen war mit der Resonanz von Zuschauern und Teams bei der Frauenpremiere überaus zufrieden. „Es riecht nach einer Wiederauflage“, meinte er. Von Freitag bis Sonntag ermitteln die Männer ihren Sieger bei der 37. Hallen-Gala. Den Altkreis vertreten die SKV Rutesheim, der TSV Korntal und der FC Gerlingen II.