Die Fellbacherin Noemi Gentile möchte den VfL Wolfsburg nach rund einem halben Jahr schon wieder verlassen. Giuseppe Greco zieht trotz der Niederlage des SV Fellbach bei der TSG Öhringen ein positives Fazit.

Fellbach - Ohne jeglichen Grund zur Freude sind die Fußballer des SV Fellbach in dieser Saison selten geblieben. Mindestens ein Treffer gelang dem Team um Oguz Dogan, mit fünf erfolgreichen Abschlüssen bester Fellbacher Torschütze, fast immer. Einzig gegen den SV Allmersbach (0:0) und am Samstag bei der TSG Öhringen (0:1) durfte der Tabellenvierte der Landesliga nicht jubeln. „Es gab nicht viel Gutes zu sehen“, sagte Giuseppe Greco, weshalb sich in der abschließenden Begegnung vor der Winterpause kein Akteur den Titel Spieler des Tages verdiente. Insgesamt jedoch zeigte sich der Trainer zufrieden mit den ersten 16 Partien dieser Runde, in denen der SVF 29 Tore erzielte – darunter je vier Treffer von Burak Sönmez, Filip Jaric und Jens Strohm – und 27 Punkte sammelte. Von Anfang März an wollen die Fellbacher Fußballer wieder deutlich mehr ihres Könnens präsentieren als in Öhringen. Am Sonntag, 3. März, gastieren sie für das nächste Landesliga-Duell bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf. Zuvor möchte Giuseppe Greco die ihm Anvertrauten von Mitte Januar an mit einem umfangreichen Programm auf die Restrunde vorbereiten.

 

Keine Chance auf den Sprung ins erste Wolfsburger Team

Rund ein halbes Jahr ist es her, dass Noemi Gentile vom SC Freiburg zum VfL Wolfsburg gewechselt ist. In der Winterpause zieht es die 18-Jährige, die beim SV Fellbach das Fußballspielen gelernt hat, nun schon wieder fort. „Ich fühle mich einfach nicht richtig wohl, ich habe es mir anders vorgestellt“, sagt die Verteidigerin, die für die Zweitvertretung der Wolfsburger Frauen in der zweiten Bundesliga gespielt und im September eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen hat. Auf den ersten Blick gesehen lief es für Noemi Gentile rund. Die Ausbildung macht ihr Spaß, und sie will sie auf alle Fälle auch in ihrem neuen Verein fortsetzen. Auch sportlich war sie erfolgreich. Das Team ist Tabellenführer, die Fellbacherin, die zwischenzeitlich mal ein Hexenschuss geplagt hat, absolvierte acht Spiele und erzielte zwei Tore. Doch ihr Ziel, möglichst bald in den ersten Verbund um den Trainer Stephan Lerch zu wechseln, der mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Bayern München die Bundesliga-Tabelle anführt, scheint unerreichbar. „Für die erste Formation werden von überall her gute Spielerinnen geholt, da sehe ich für mich kaum eine Chance“, sagt Noemi Gentile. Seitdem sie der Vereinsführung von ihren Wechselabsichten im Winter erzählt hat, steht Noemi Gentile nicht mehr im Aufgebot des zweiten VfL-Ensembles. „Ich war beim 2:1-Sieg am Sonntag in Meppen nicht dabei und werde auch im Spiel daheim gegen den 1. FFC Frankfurt II nicht auflaufen.“ Dafür laufen Gespräche, auch mit dem SC Freiburg, für den sie zwei Jahre lang spielte, bevor sie nach Wolfsburg ging. In der nächsten Woche soll eine Entscheidung fallen, auch der Umzug – zunächst zurück zu den Eltern nach Fellbach – soll schon möglichst bald vollzogen werden.

Florian Frenkel sammelt Spielpraxis in der zweiten Oeffinger Mannschaft

Langwierige Leistenbeschwerden haben Florian Frenkel in den vergangenen Monaten zugesetzt. Ende April konnte sich der Defensivakteur letztmals mit den Fußballern des TV Oeffingen in der Landesliga beweisen. In dieser Saison hat der 28-Jährige noch keinen Einsatz im Team um den Trainer Haris Krak verzeichnet. Um nach ausgedehnter Pause wieder Spielpraxis zu sammeln, unterstützte er bereits viermal die zweite Formation des Vereins in der Kreisliga A. So auch am Sonntag im Duell mit dem TSV Schwaikheim II, das die Gastgeber mit 2:6 (1:2) verloren. „Die erste Hälfte war super, in der zweiten hatten die Schwaikheimer dann mehr Qualität zu bieten“, sagte der Trainer Marco Costantino. Aus dem Kader der ersten Oeffinger Mannschaft wirkten gegen den Tabellenzweiten auch Sascha Beck und Justin Bren mit. Trotz der neunten Niederlage dieser Saison versammelten sich die TVOe-Akteure nach der Partie gut gelaunt zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. „Unser Ziel war es, in der Winterpause vor den Abstiegsplätzen zu sein“, sagte Marco Costantino. Als Tabellenzwölfter weiß der TV Oeffingen II drei Mannschaften – und die ungeliebten Ränge am Ende des Klassements – hinter sich.