Nach vier Siegen in Folge muss sich Rutesheim in der Verbandsliga gegen die TSG Tübingen mit einem Unentschieden begnügen.
Rutesheim - Es hatte ja fast so kommen müssen: Wenn zwei formstarke Mannschaften aufeinander treffen, dann endet das Spiel – unentschieden. Der Tabellenführer aus Rutesheim ging mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge ins Spiel, die TSG Tübingen war zuvor siebenmal ungeschlagen geblieben und musste dabei auch gegen die Hochkaräter aus Dorfmerkingen, Essingen und Hollenbach bestehen.
Der Respekt, den sich beide Mannschaften erarbeitet haben, spiegelte sich auch auf dem Platz wider. Zunächst war niemand dazu bereit, größeres Risiko einzugehen. Der Aufbau hüben wie drüben fiel eher bedächtig aus. Das Fehlen von Dampfmacher Joshua Schneider auf der rechten Seite wegen einer Gelb-rot-Sperre machte sich im Rutesheimer Spiel bemerkbar. Und dennoch hätten die Gastgeber bereits nach 58 Sekunden in Führung gehen können. Christopher Baake hatte Noah Lulic in freie Schussposition gebracht. Doch der Stürmer schien etwas überrascht und schloss zu schwach in die Arme von TSG-Keeper Stefan Baumann ab.
Hochkarätige Chancen auf beiden Seiten
Es gab nicht viele Möglichkeiten. Doch die waren allesamt hochkarätig. Für Tübingen köpfte Willie Till Sauerborn erst drüber (7.), dann schoss er knapp am rechten Pfosten vorbei (21.). Auf der Gegenseite verfehlte der Ball von Lulic nach schöner Direkt-Kombination über Robert Feik, Baake und Steffen Hertenstein ebenso knapp das Gehäuse (27.). Im dritten Versuch klappte es dann endlich mit dem fünften Saisontor von Lulic. Tobias Gebbert hatte ihn herrlich frei gespielt (45.). Tübingen gab die passende Antwort. Nach einem abgewehrten Freistoß hielt Edis Kurbardovic einfach mal drauf – der Ball landete im Torwinkel (45.+1).
Kaum hatte der Schiedsrichter Tobias Bauch nach der Pause angepfiffen, lag der Ball schon wieder im Tor. Steffen Hertenstein brachte die SKV wieder nach vorne (46.). Diesmal dauerte es etwas länger, ehe die Gäste den Gleichstand herstellten. Lars Lack setzte einen Elfmeter in die Maschen (72.). Dass das Glück nicht immer auf der Seite des Spitzenreiters ist, diese Erfahrung musste Constantin Kogel machen. Sein 20-Meter-Knaller sprang von der Unterkante der Latte ins Feld zurück (80.). Das Unentschieden war perfekt.
SKV Rutesheim: Bär, Wellert, Kogel, Trefz, Vaihinger, Gebbert, Baake, Feik, Lulic, Crepaldi (81. Catanzano), Hertenstein (69. Müller).