Die Fußball-Saison beginnt in der Verbands- und in der Landesliga am 22./23. August, dafür steht nun auch der Rahmenspielplan. Außerdem hat der WFV ein Hygienekonzept erstellt.

Fellbach - Nachdem die Oberliga-Spielkommission wie bereits berichtet den Saisonstart für die Meisterschaftsrunden in den Fußball-Ligen oberhalb der Bezirksebene (Oberliga, Verbandsliga, Landesligen) für das Wochenende 22./23. August festgelegt hat, liegt mittlerweile auch der Rahmenterminkalender vor.

 

Und laut diesem geht es für die Vereine schon zum Auftakt richtig zur Sache: Bis zum Sonntag, 20. September, stehen in der Verbandsliga sowie in den Landesligen sieben Punktspiele im Terminkalender. Danach allerdings sind bis Jahresende keine Mittwochsspieltage mehr vorgesehen. Der letzte Spieltag 2020 findet am Wochenende 5./6. Dezember statt. Weiter geht es dann im neuen Jahr am Wochenende 27./28. Februar. Auch am Gründonnerstag, 1. April, sowie am Ostermontag, 5. April, wird gekickt. Der letzte Spieltag ist in der Landes- und in der Verbandsliga für das Wochenende 19./20. Juni anberaumt. Die Relegationsspiele folgen direkt im Anschluss am Mittwoch, 23. Juni, Sonntag, 27. Juni, und am Mittwoch, 30. Juni.

Bei den bevorstehenden Ligapartien sind – zunächst bis 31. Oktober – 500 Menschen (Spieler, Funktionäre, Zuschauer) in den Stadien respektive rund um den Sportplatz zugelassen. Diese haben sich an die vom Württembergischen Fußballverband (WFV) jüngst herausgegebenen Hygienekonzepte – eines für Spieler, eines für Zuschauer – zu halten.

„Dass es jetzt so früh losgeht, haben wir tatsächlich nicht erwartet“, sagt Mathias Fischer, der Abteilungsleiter der Fellbacher Verbandsliga-Fußballer um den Kapitän Koray Yildiz, die wohl am 22. August daheim gegen den TSV Crailsheim in die Runde starten werden. Davor, am 8. August, steht bereits die erste Runde im WFV-Pokalwettbewerb an.

Die Freude über den Saisonstart sei zwar groß, sagt Mathias Fischer, allerdings sieht er sich und seine Mitstreiter „vor eine riesige Herausforderung“ gestellt. „Natürlich werden wir die Vorgaben des WFV umsetzen, aber da müssen wir uns schon gewaltig nach der Decke strecken“, sagt der Vordenker. Das gilt auch in personeller Hinsicht. Denn für die Einhaltung der Vorgaben bedarf es deutlich mehr Helfer. Erste Erfahrungen haben die Fellbacher am vergangenen Samstag beim Testspiel gegen den Oberligisten 1. CFR Pforzheim (1:2) gemacht, die nächste Herausforderung wartet am nächsten Samstag, wenn um 14 Uhr der VfB Stuttgart II im Max-Graser-Stadion zu Gast sein wird. Dass das Testspiel mehr als die bis zum 1. August zugelassenen 100 Zuschauer sehen wollen, steht für Mathias Fischer fest. „Wenn 100 an der Kasse vorbei sind, müssen wir das Tor aber schließen. Da gibt es überhaupt kein Wenn und Aber.“

Da außer den ohnehin einzuhaltenden Abstands- und Hygieneregeln (Mund-Nase-Schutz, 1,5 Meter Abstand) alle Besucher künftig einen Anwesenheitsnachweis ausfüllen müssen, wollen die Fellbacher den Zugang zum Stadion über mehrere Eingänge ermöglichen, um das Ganze zeitlich zu entzerren. „Wenn du eine Stunde warten musst, um auf die Tribüne zu kommen, ist das ja auch kein Spaß“, sagt Mathias Fischer. Ähnliche Überlegungen gibt es auch beim Landesligisten TV Oeffingen. Für Samstag hat der Abteilungsleiter Michael Bren einen Ortstermin anberaumt, um zu schauen, „wie wir das alles am besten umsetzen können“. Einfach, sagt er, werde es nicht werden. Zumal Michael Bren glaubt, dass der Amateurfußball durchaus mehr Zuspruch bekommen könnte, so lange in der ersten und zweiten Liga noch ohne Zuschauer gespielt wird. „Das wäre zwar schön für uns, verschärft aber die Problematik“, sagt er.

Dabei gibt es jetzt schon eine Vorgabe des WFV, deren Umsetzung für Mathias Fischer und Michael Bren ein Rätsel ist. Die Zuschauer, so heißt es, müssen sich nach der Ankunft im Stadion mindestens 30 Sekunden lang die Hände mit Seife waschen. „Bei 500 Zuschauern muss der erste ja schon um 11 Uhr kommen, damit zum Anspiel am Nachmittag alle gewaschene Hände haben“, sagt Mathias Fischer. Und für Michel Bren steht fest: „Eine Wasserleitung können wir nicht extra legen.“