Nach der 2:3-Niederlage in Pfedelbach geht es für den TSV in der Landesliga nur noch um Platz zwei.

Ditzingen - Der Hauptgewinn ist futsch. Der SV Fellbach hat seine Hausaufgaben mit dem 2:1 gegen den TSV Schornbach gemacht und ist am vorletzten Spieltag Meister geworden. Der Spitzenreiter profitierte dabei vom 2:3 des TSV Heimerdingen in Pfedelbach. „Die Enttäuschung ist schon sehr groß“, sagte der TSV-Trainer Holger Ludwig angesichts der verpassten Titelchance. Vor allen Dingen die Art und Weise der Niederlage passte dem Übungsleiter nicht. „Ich kann keinem den Willen abstreiten. Aber alle drei Gegentore kriegen wir zu einfach. Das ist nicht unser Anspruch.“

 

Als Trostpreis bleibt die Möglichkeit, den zweiten Platz und damit die Relegation klar zu machen. Heimerdingen hat es gegen Allmersbach in eigener Hand. Aber was heißt schon Trostpreis? „Der zweite Platz wäre trotz aller Enttäuschung ein überragendes Ergebnis“, sagt Ludwig.

Zweimal Führung verspielt

In Pfedelbach waren die Gäste auf dem besten Weg, den neunten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Roberto Ancona (27.) und Salvatore Pellegrino direkt nach seiner Einwechslung mit der ersten Ballberührung (62.) hatten die Gäste zweimal in Führung gebracht. Dazu hatte Murat Öztürk zweimal die Möglichkeit, den dritten Treffer nachzulegen.

Die Fehlerquote in der Defensive war jedoch ausschlaggebend dafür, dass der Tabellenzweite am Ende ohne Zählbares dastand. Beim 1:1 standen die Heimerdinger zwar mit zwei Mann am langen Pfosten, im Gedränge hatte jedoch Nico Hütter den richtigen Riecher brachte den Ball über die Linie (51.). Vor dem 2:2 klärte Alexander Frey nicht richtig, dann hatte Lukas Emmrich den Schuss ins kurze Eck von Julian Krämer eigentlich schon. Dennoch kullerte der Ball noch über die Linie (66.). Und dem entscheidenden Treffer ging ein Ballverlust von Daniel Riffert am eigenen Strafraumeck voraus. Krämer hatte mit einem Lupfer Erfolg (86.).

TSV Heimerdingen: Emmrich, Widmaier, Schlichting, Riffert, Frey (75. Schäffler), Stampete (61. Pellegrino), Pribyl, Di Matteo (81. E. Öztürk), R. Ancona, Coelho, M. Öztürk.