Dem Verbandsligisten gelingt beim TSV Essingen eine Überraschung.

Leonberg - Wenn sich eine Mannschaft den Titel Stehaufmännchen verdient hat, dann ist es der TSV Heimerdingen. Nach dem 1:4 gegen den VfB Neckarrems Platz musste Fans und Verantwortlichen des Aufsteigers vor dem Gang zum TSV Essingen angst und bange werden. Doch die Mannschaft gab die richtige Antwort. Sie zogen den klar favorisierten Gastgebern den Zahn und landeten mit dem 2:1 den dritten Saisonsieg.

 

Um dem TSV Essingen im Vorwärtsgang Wucht und Dynamik zu nehmen, setzte der Heimerdinger Trainer Holger Ludwig auf ein 4-4-2-System. Seine Elf zog sich weit zurück und attackierte erst in der eigenen Hälfte. „Wir wollten ihnen keine Räume geben und verhindern, dass sie hinter unsere letzte Linie kommen“, sagte Ludwig. Der Plan ging auf. In der ersten Hälfte ließen die Gäste aus dem Spiel heraus keine klare Möglichkeit zu. Wenn überhaupt, dann kam Gefahr bei Standardsituationen auf. Heimerdingen setzte einige wenige Konter. Roberto Ancona hatte die erste Chance, als er alleine auf dass gegnerische Tor zulief, sich aber den Ball etwas zu weit vorlegte.

Führung fast mit dem Pausenpfiff

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte klappte es dann doch noch. Über Roberto Ancona und Pascal Coelho landete der Ball bei Michele Ancona, der mit einem Schuss ins lange Eck Erfolg hatte. Der zweite Durchgang endete wie der erste aufgehört hatte. Die Gäste waren kämpferisch mit viel Laufarbeit auf der Höhe – und belohnten sich ein zweites Mal. Murat Öztürk erhöhte auf 2:0 (56.).

Essingen drängte auf den Anschlusstreffer. Daniel Geppert, für die verletzten Keeper Lukas Emmrich und Maik Riesch erneut zwischen den Pfosten, hielt seinen Kasten mit einer guten Leistung lange sauber. Erst sieben Minuten vor Schluss musste er nach dem Tor von Fabian Weiß doch noch hinter sich greifen. Die letzten Minuten überstanden er und seine Vorderleute ohne weiteren Gegentreffer und machten die Überraschung perfekt.

TSV Heimerdingen: Geppert, Pellegrino, Riffert, Schlichting, Bitzer, Coelho, Di Matteo (77. Stampete), R. Ancona, Grau, M. Ancona (88. Kolb), M. Öztürk (72. Prkacin).