Die SKV Rutesheim setzt auch im Verbandsligaspiel beim 1. FC Heiningen auf die bewährten Kräfte.

Rutesheim - Der 1. FC Heiningen und die SKV Rutesheim? Da war doch etwas. Einmal haben sich die beiden Mannschaften bereits gegenübergestanden. In Rutesheim wird man sich gerne daran erinnern – in Heiningen dürfte das Aufeinandertreffen als ein tiefschwarzes Kapitel in die Vereinshistorie eingehen. In der zweiten Aufstiegsrunde zur Verbandsliga (Saison 2016/2017) demontierte die SKV den Gegner in Eislingen vor 1000 Zuschauern mit 7:1. Beziehungsweise: Heiningen demontierte sich selbst, weil einigen Spielern die Sicherungen durchbrannten. Nach vier Roten Karten standen nur noch sieben Akteure auf dem Platz.

 

Für den SKV-Trainer Rolf Kramer spielen die Geschehnisse vor dem Punktspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) keine Rolle mehr: „Ich glaube nicht, dass das irgendeinen Einfluss hat oder damit in Verbindung gebracht wird. Wir tun das jedenfalls nicht.“ In Heiningen könnte das schon eher der Fall sein. Mit Kapitän Pietro Maglio und Dominik Mader zählen zwei der vier damaligen Rotsünder zum Stamm des Teams, als Trainer hat immer noch Denis Egger das Sagen. Mit 15 Punkten hat der Aufsteiger gut in die Saison gefunden. Aus den vergangenen drei Spielen stehen zwei Siege (4:3 in Wangen, 2:1 gegen TSV Essingen) und ein Unentschieden (2:2 bei Olympia Laupheim) zu Buche. „Sie treten mannschaftlich sehr geschlossen auf und investieren viel“, schwört Rolf Kramer sein Team auf eine erneute Geduldsprobe ein. „Bei uns muss nicht von jetzt auf gleich alles funktionieren. Wir sind stabil und wissen, dass wir unsere Chancen bekommen, wenn wir zunächst standhalten.“

Die Defensivformation steht

Die personelle Situation könnte kaum besser sein. 23 Spieler sind an Bord. Dimtriy Lubenskiy, Moritz Wemmer und Tobias Weiß haben die Trainingswoche absolviert, sind aber aufgrund ihres Rückstandes noch keine Kandidaten für den Samstag. Bei 21 Punkten in zehn Spielen und dem zweiten Tabellenplatz ist es derzeit mehr als schwer, einen Spieler aus der Startelf zu verdrängen. Die Fünferreihe (Constantin Kogel, Joshua Trefz, Alexander Wellert, Joshua Schneider, Patric Vaihinger), Schlussmann Julian Bär und die zentralen Mittelfeldspieler Christopher Baake und Tobias Gebbert sind gesetzt. Sie liefen in den vergangenen sieben Begegnungen von Beginn an auf – ein Schlüssel für die konstanten Rutesheimer Leistungen.

Wie sich das Puzzle in der Offensive zusammensetzt, hat der Übungsleiter noch nicht entschieden. Gianluca Crepaldi muss sich möglicherweise erneut zunächst mit dem Platz auf der Bank begnügen. Kramer: „Ich habe das Gefühl, das tut ihm gerade noch gut. Und es tut der Mannschaft gut, weil sie weiß, wenn er kommt, dann passiert etwas.“ Für Steffen Hertenstein, Noah Lulic, Keven Müller und Salvatore Catanzano blieben somit noch drei Plätze.