Die SKV Rutesheim fährt zum Verbandsliga-Spitzenspiel nach Dorfmerkingen.

Rutesheim - Am vergangenen Wochenende ist es „nur“ der Tabellendritte FSV Hollenbach gewesen. Jetzt kommt es noch heftiger. Jetzt steht der SKV Rutesheim am Samstag (15 Uhr) der Gang zum Spitzenreiter Sportfreunde Dorfmerkingen bevor. Und der ist in dieser Runde als einzige Mannschaft der Liga immer noch ungeschlagen, holte neun Punkte in den vergangenen drei Begegnungen und blieb dabei ohne Gegentor.

 

Der SKV-Trainer Rolf Kramer hat natürlich nichts dagegen, wenn seine Elf die erste wäre, die diese Serie bricht. Respekt vor dem Gegner? Ja. Aber auch genug Selbstbewusstsein, um dem Team von Trainerfuchs Helmut Dietterle auf Augenhöhe zu begegnen. Schließlich hat das Rutesheimer Team ja auch etwas zu bieten. „Gegen uns hat’s bisher auch nur einer geschafft zu gewinnen“, führt Rolf Kramer ins Feld. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem 2:2, vor einer Woche gegen Hollenbach gab’s zum Auftakt des zweiten Saisonabschnitts ein 1:1. Dem der Übungsleiter noch etwas nachtrauert: „Die zweite Hälfte von uns war deutlich besser als die erste. Da hatten wir viel mehr Kontrolle, haben aber aus der Überlegenheit heraus zu wenig klare Torchancen herausgespielt.“

Kompliment vom Gegner

In Dorfmerkingen muss der Tabellenzweite voraussichtlich mit einem etwas anderen Verlauf rechnen. Das Spiel der Gastgeber lebt von der Ballkontrolle. Und in Daniel Nietzer spielt vorne einer, den Rolf Kramer zu den Besten zählt, die es in der Liga gibt. Der zehnfache Torschütze zog sich beim 3:0 in Laupheim allerdings einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, hofft aber dennoch auflaufen zu können. Er erwartet gegen Rutesheim ein enges Spiel: „Hingegen vieler Meinungen, dass sie über ihrem Niveau spielen und in der Rückrunde einbrechen werden, denke ich, dass sie bis zum Ende vorne mit dabei sein werden. Eine taktisch sehr gut eingestellte und fußballerisch starke Truppe.“

In der Aufstellung der SKV Rutesheim sind keine großen Veränderungen zu erwarten. Die Leistung gegen Hollenbach hat gestimmt. „Wir haben erst ein Spiel gemacht. Der Kopf ist frisch, die Motivation ist da“, sagt Kramer. Sollte allerdings Joshua Schneider nach abschließendem Test grünes Licht geben, dann, so hat sich der Übungsleiter festgelegt, wird er auch spielen. Keven Müller hat seine Sache auf der rechten Seite zwar gut gemacht, mit Schneider bekommt das Rutesheimer Spiel nach vorne aber noch mehr Dynamik und Wucht. In der Spitze bietet sich als Alternative in der Startelf Steffen Hertenstein an.