Das Team um den Trainer Michael Kienzle profitiert vom Rückzug der Sportfreunde Höfen-Baach und trifft etwa auf den TVOe II.

Fellbach - Michael Kienzle hat vor wenigen Tagen unerwartete Neuigkeiten erhalten. Es waren nach einigen negativen Erlebnissen ziemlich erfreuliche Informationen für den Fellbacher, der seit Ende April die Fußballer der SG Weinstadt anleitet. Nachdem er das Amt übernommen hatte, gelang der Mannschaft in den finalen fünf Begegnungen der Kreisliga A lediglich ein Sieg – zu wenig, um andere Teams auf die Abstiegsränge zu drängen. Allerdings darf der Tabellenvorletzte nun doch weiterhin in der zweituntersten Klasse antreten. Denn die Sportfreunde Höfen-Baach – am vorletzten Spieltag noch mit einem für den Ligaverbleib vorentscheidenden 2:1-Sieg bei der SG Weinstadt – verzichten auf ihr Startrecht. „Natürlich ist es ein anderes Gefühl, so in der Liga zu bleiben, aber das nimmt man gerne an“, sagt Michael Kienzle, der auch beim eigentlich vorgesehenen Abstieg weiterhin auf einen Großteil des Teams hätte zählen können.

 

Die SG Weinstadt ist nicht der einzige Nachrücker

Die SG Weinstadt ist bereits die zweite Mannschaft in dieser Kreisliga A, die sich nach der Enttäuschung über den Rückfall noch freuen durfte. Auch der TSV Haubersbronn war infolge der 1:3-Niederlage im Relegationsspiel gegen den FSV Waiblingen II bereits abgestiegen, ehe ihm wenige Stunden später der KTSV Hößlinswart mit dem Aufstieg in die Bezirksliga zum Bleiberecht verhalf. „Wir werden vielleicht wieder gegen den Abstieg spielen, aber es ist einfacher, in der Liga zu bleiben als wieder aufzusteigen“, sagt Michael Kienzle.

Kevin Woida und Marco Costantino leiten den TVOe weiterhin an

Wie schwierig der Sprung nach oben sein kann, haben etwa die Fußballer des TV Oeffingen II erfahren. Nach jeweils dritten Plätzen 2013, 2014, 2015 und 2016 kam die Mannschaft 2017 zwar auf den zweiten Rang, in der Relegation aber dennoch nicht zum Aufstieg in die Kreisliga A. Erst in diesem Jahr hat die Oeffinger Zweitvertretung die unterste Spielklasse als Meister verlassen und trifft künftig nicht nur auf die SG Weinstadt und den TSV Haubersbronn, sondern auch auf den TSV Schmiden oder den TV Stetten. Gemeinsam mit Marco Costantino wird Kevin Woida dem Ensemble auch in der nächsten Saison vorangehen. Für das Trainerduo ist es die dritte Spielzeit in gemeinsamer Verantwortung, Kevin Woida bringt seine Ideen gar schon seit 2010 ein. Mit Ausnahme von Dennis Kircil, der seine Laufbahn beendet, wollen sich vom 17. Juli an alle Akteure den gestiegenen Anforderungen stellen. „Außerdem sind drei Zugänge angedacht“, sagt Kevin Woida. Mehr will er vor Ende Juni nicht verraten. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich wechselwillige Spieler bei ihrem bisherigen Verein abmelden. „Ich habe schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht“, sagt der Trainer.