Die Mannschaften haben sich vor der Winterpause unter den besten Teams ihrer Liga eingefunden – wie auch der TSV Schmiden II.

Fellbach - Die Verantwortlichen von Zrinski Waiblingen haben sich täuschen lassen und waren deshalb zu Beginn dieser Woche ein bisschen enttäuscht, als sie die Wahrheit erfuhren. Sie hatten darauf vertraut, dass die zweite Mannschaft des TV Oeffingen bei den Fußballern des TSV Haubersbronn II am vergangenen Sonntag nicht über ein 0:0-Unentschieden hinausgekommen war – so besagt es das fälschlicherweise verifizierte Ergebnis im Internet. Dadurch und aufgrund des eigenen 2:0-Erfolgs beim TSV Schlechtbach II hätte sich die Waiblinger Zweitvertretung zwei Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze der Kreisliga B, Staffel 4, verschafft. Allerdings brach der Schiedsrichter Jürgen Rückert die Partie in Haubersbronn nach rund 30 Spielminuten wegen des heftigen Schneefalls ab. „Zum Glück hat er so entschieden“, sagt der Oeffinger Trainer Kevin Woida angesichts der Bedingungen. „Ich hoffe, dass das Spiel nachgeholt oder eben fortgesetzt wird.“ Mit ein wenig Abstand zum zweitplatzierten TV Oeffingen II aber dennoch weit oben im Klassement haben sich vor der Winterpause auch die zweiten Mannschaften des TV Stetten und des TSV Schmiden eingefunden. Die Spvgg Rommelshausen mischt derweil in der Kreisliga B, Staffel 1, unter den besten Teams mit.

 

Oeffinger bekommen nur neun Gegentore

Lediglich einmal mussten sich die Oeffinger in den bisherigen zwölf Ligaspielen dieser Saison geschlagen geben. Zum Auftakt Ende August unterlagen sie dem SC Urbach II mit 2:3. Seitdem haben sie nur noch dem TSV Schmiden II beim 1:1-Unentschieden im Nachbarschaftsduell einen Punktgewinn gewährt. „Wenn es spielerisch bei uns mal nicht so funktioniert, ist der Wille da“, sagt Kevin Woida, dessen Ensemble insbesondere in der Defensive überzeugt. Nur neun Gegentore sind der Abwehrreihe um Maximilian Lindenmaier, Daniel Schirrmacher und Justin Bren unterlaufen, in den vergangenen drei Begegnungen wurde der Torwart Günther Broos überhaupt nicht mehr bezwungen.

Der TV Stetten ist seit zehn Spielen ohne Niederlage

Auf eine ähnliche Erfolgsserie blicken auch die Fußballer der zweiten Mannschaft des TV Stetten zurück. Zu Saisonbeginn unterlagen sie dem TVOe II, Zrinski Waiblingen II und dem TB Beinstein II – jenen Teams, die nun vor dem Viertplatzierten gelistet sind. „Danach haben wir uns gesagt, dass wir von den zehn Spielen bis zur Winterpause keines mehr verlieren wollen“, sagt der Trainer Stephan Schleser. Es folgten zwei Unentschieden und acht Siege. Großen Anteil daran hatte der Kapitän Stefan Konzmann, der 21 von insgesamt 48 Treffern erzielte. „Unser Zusammenhalt hilft uns unheimlich, wir haben keine Störfaktoren“, sagt Stephan Schleser. Unmittelbar hinter dem TV Stetten II liegt in der Tabelle die Schmidener Zweitvertretung um Marvin Schäfer, dem im Derby beim TV Oeffingen II der Führungstreffer gelungen war. Allerdings hat das TSV-Team nach zwei Absagen zuletzt zwei Partien weniger absolviert als der TV Stetten II. Aus diesem Grund sind auch der AC Azzurri Fellbach, in der Kreisliga B, Staffel 3, auf dem sechsten Rang, und dessen zwölftplatzierter Ligakonkurrent FC Kosova Kernen verfrüht in die fußballfreie Zeit gestartet.

Spvgg Rommelshausen verpasst nach sechs Siegen den Sprung an die Tabellenspitze

Die Spvgg Rommelshausen konnte ihr erfolgreiches Abschneiden im Gegensatz zum TV Oeffingen II und dem TV Stetten II nicht bis zum Jahreswechsel fortführen. Das Team unterlag unlängst nach zuvor sechs Siegen beim Tabellenführer TSV Schlechtbach mit 0:2 und verpasste es damit, sich an die Spitze des Klassements der Kreisliga B, Staffel 1, zu verbessern. „Mit so einer Serie hat keiner gerechnet, das war schon toll. Plötzlich waren alle da“, sagt Joachim Puppa, der Trainer des Fünftplatzierten. Dabei überzeugten nicht nur die beiden zentralen Mittelfeldspieler Marvin Erhardt und Paul Lehmann, sondern ein Großteil der rund 20 Akteure im Kader. So auch, in der zweiten Hälfte, beim Gastspiel in Schlechtbach – trotz des heftigen Schneegestöbers, das in diesem Fall jedoch keine verspäteten Emotionen auslöste.