Die Verantwortlichen des TSV Schmiden und des TV Stetten starten zuversichtlich in die neue Saison in der Kreisliga A. Die Teams haben ihre Personalprobleme überwunden und wollen sich schnell von den unteren Plätzen absetzen.

Schmiden/Stetten - Schnell, jung und talentiert sollen die Spieler des TSV Schmiden sein. Darauf setzt der Trainer Michael Felix sowohl in der nun beginnenden Fußballsaison als auch mit Blick auf die kommenden Jahre. Am Sonntag startet die neue Runde in der Kreisliga A; an diesem ersten Spieltag hat die Mannschaft noch frei. Für sie geht es am 1. September daheim gegen den VfR Birkmannsweiler los. Vor dem Einstieg ins Ligageschehen hat der TSV neue Spieler integriert. Der jüngste Zugang ist Markus Herberth vom MTV Stuttgart. „Markus schlägt voll ein“, sagt sein Trainer Michael Felix und meint damit nicht nur dessen sportliche Leistung: „Er passt auch menschlich ins Team.“

 

Motivierte Spieler braucht der TSV Schmiden, wenn er nicht wie zuletzt in der Rückrunde drittschlechtestes Team in der Kreisliga A sein will. Damals waren einige Akteure verletzt oder beruflich eingebunden. Am Ende erreichte die Mannschaft den achten Platz. Vor dieser Saison sind die Schmidener besser aufgestellt. Die Trainingsbeteiligung war gut und die Leistung in der ersten Hauptrunde des Bezirkspokals war es auch. Der TSV Schmiden bezwang den favorisierten TSV Sulzbach-Laufen mit 3:2. Matthias Sessa, Markus Herberth und Florian Bach trafen. Jonas Nell fehlte und fehlt noch länger. Er reist bis Februar des nächsten Jahres im Ausland umher. Uli Ebert aus dem Schmidener Spielausschuss ermutigt die Akteure zum Weltenbummel. „Wir müssen den Jungs Freiheiten lassen, und wenn sie da sind, dann können sie Gas geben“, sagt er. „Sonst hat die gleiche Oma am Wochenende schon wieder Geburtstag.“ Der TSV will motivierte Spieler hinzugewinnen, um sich in drei Jahren andere Ziele als den Klassenverbleib setzen zu können. Je größer die Mannschaft, desto eher kann jemand fehlen, lautet die Philosophie. „Dann dürfen die Älteren auch aufhören“, sagt Uli Ebert scherzhaft mit Blick auf die fast oder schon 30-Jährigen.

Foto: Privat

Auch beim TV Stetten haben sich einige Spieler aus dem ersten Team verabschiedet. Der Spielertrainer Adrian Schad musste deshalb aus der zweiten Mannschaft aufstocken. Dazu kamen auch gute Bekannte wie Patrick Kuczynski oder Tim Kopp. Ersterer spielte bei Türkspor Stuttgart, letzterer bei der SG Schorndorf, beide wohnen aber in Stetten. „Dadurch ist in dieser Saison der Zusammenhalt größer“, sagt Adrian Schad, der das Traineramt gemeinsam mit Ramazan Öztürk bekleidet: „Das Team identifiziert sich stärker mit dem TV Stetten.“ Auch dem Tabellenelften der vergangenen Saison fehlen wie vielen anderen noch ein paar Urlauber, wenn im August die neue Runde beginnt. Am Sonntag treten die Stettener um 15 Uhr bei Iraklis Wablingen an. Erst beim zweiten Spiel am 8. September in Schlechtbach kann die Mannschaft dann wohl mit vollständigem Personal antreten.

Trotzdem ist Adrian Schad zuversichtlich. „Die Stimmung ist gut“, sagt er und hofft, dass die Stettener diesmal nicht so lange nach unten schauen müssen wie in der vergangenen Kreisliga-A-Saison.