Der TV Oeffingen behauptet sich daheim gegen den Landesliga-Vorletzten Aramäer Heilbronn mit 2:1. Burak Yalman und Konstantin Tolu per Eigentor treffen für den Gastgeber.

Oeffingen - Zum Schluss wurde es dann doch noch einmal richtig eng in der Landesliga-Partie zwischen dem TV Oeffingen und den Aramäern Heilbronn. Überraschenderweise. Hatten die Platzherren doch die Begegnung auf dem Tennwengert zunächst dominiert. Christopher Önverdis später Anschlusstreffer in der 90. Minute brachte noch Hektik in ein eigentlich entschiedenes Fußballspiel. „Wir haben uns schwerer getan als nötig“, sagte Haris Krak, der Trainer des TV Oeffingen.

 

Im Vorfeld sprachen die Fakten gegen die Gäste, die am Sonntag noch ohne Sieg in diesem Jahr auf dem Tennwengert angekommen sind. Zudem zählt der TV Oeffingen nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Mannschaft von Torsten Schlegel. Seit 2015 hatten alle Begegnungen entweder mit einem Sieg für den TVOe oder mit einem Unentschieden geendet – wie in der Hinrunde, als den Unterländern im heimischen Frankenstadion dank eines späten Tores von Markus Hartmann noch der 1:1-Ausgleich gegen überlegene, aber abschlussschwache Oeffinger geglückt war.

Überlegen war der TV Oeffingen auch beim erneuten Kräftemessen in der Rückrunde – und zunächst auch abschlussschwach. Nach zwei Freistößen von Michael Schick war Chrisovalantis Lazaridis, der Torwart der Aramäer Heilbronn, mit guten Paraden zur Stelle (6. und 15.). Mit dem Kopf vergaben Lutonda Ntiti (19.) und Calvin Körner (20.) aus aussichtsreicher Position. Burak Yalmans Treffer in der 21. Minute war verdient. Bis dahin hatten die rund 100 Zuschauer ein einseitiges Spiel gesehen, in dem die Oeffinger bestimmten und die Aramäer reagierten. Doch nach dem 1:0 änderten sich die Kräfteverhältnisse schleichend. Die Heilbronner lösten sich zusehends aus der Verteidigung und tasteten sich in Richtung der TVOe-Abwehr um Vladimiros Gkiagkiaev und Mario Peric, Schlussmann wie Kapitän, vor.

Auch das schnelle Eigentor gleich nach Wiederanpfiff, als Konstantin Tolu seinen Torwart per Kopf überlistete (48.), gab den Gastgebern nicht die Sicherheit zurück, die sie lange Zeit in der ersten Spielhälfte gezeigt hatten. Stattdessen häuften sich nach dem 2:0 unnötige Ballverluste und Fehlpässe. Die steigende Nervosität gipfelten in den Schlussminuten in der gelb-roten Karte für Florian Frenkel wegen Ballwegschlagens und im Anschlusstreffer für die Gäste (90.). Die sieben Minuten Nachspielzeit, die Schiedsrichter Lars Schulmeister anordnete, strapazierten die Nerven des Oeffinger Trainers zudem über Gebühr. „Wir haben jetzt drei Siege aus vier Begegnungen geholt, da gibt es nichts zu meckern, aber spielerisch geht bei uns mehr, als wir heute gezeigt haben“, sagte Haris Krak.

TV Oeffingen: Peric – Bren (54. Shammak), Gkiagkiaev, Beck, Schick, Frenkel, Velic (61. Russo), Mutic, Körner (71. Juric), Ntiti, Yalman (81. Heinle).