Der SV Fellbach und der TV Pflugfelden trennen sich in der Landesliga mit einem 2:2-Remis.

Fellbach - Lange ist es her. Am 9. November des vergangenen Jahres hat der SV Fellbach in der Fußball-Landesliga seine bislang letzte Niederlage hinnehmen müssen. 3:7 hieß es damals zuhause gegen den TSV Heimerdingen, der aktuell der erste Verfolger und damit schärfste Konkurrent des SV Fellbach im Rennen um den Meistertitel und den damit verbundenen Direktaufstieg in die Verbandsliga ist. Nach dieser deutlichen Schlappe folgten mittlerweile 13 Spiele ohne Niederlage, bei denen der Tabellenführer allein elfmal als Sieger vom Feld gegangen ist.

 

Am vergangenen Sonntag nun hat es für die Spieler von Trainer Giuseppe Greco erst zum zweiten Mal im Kalenderjahr 2019 nicht zu einem dreifachen Punktgewinn gereicht. Beim TV Pflugfelden gab es, genau wie schon im Hinspiel, ein 2:2-Unentschieden. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Es war eine Ansammlung mehrerer Kleinigkeiten, die im Ganzen dafür gesorgt haben, dass wir nicht gewonnen haben“, konstatierte Giuseppe Greco nach dem Spiel. Eine dieser Kleinigkeiten war die Abschlussschwäche der Gäste in den ersten 300 Sekunden der Begegnung. Hätten nämlich in dieser Anfangsphase Burak Sönmez aus fünf Metern und wenig später Filip Jaric aus neun Metern Torentfernung etwas genauer gezielt, dann hätte der SV Fellbach mit einer 2:0-Führung im Rücken das Geschehen wohl etwas ruhiger gestalten können. Stattdessen gingen die Ludwigsburger Teilstädter mit einer 1:0-Führung in die Pause, weil es dem SV Fellbach gleich zweimal nicht gelungen war, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen und Hannes Obert in der 24. Spielminute die Gunst der Stunde nutzte.

„Der Wille zum Sieg war spürbar, aber wir waren streckenweise zu pomadig und haben uns von der harten Zweikampfführung des Gegners den Schneid abkaufen lassen“, sagte Giuseppe Greco, dessen Schützlinge zwölf Minuten vor Schluss erneut, diesmal durch einen verwandelten Foulelfmeter des Pflugfeldener Torjägers Rui Taigo Caldas De Carvalho – es war sein inzwischen 17. Saisontreffer – mit 1:2 in Rückstand gerieten. Dass die Gäste am Ende dennoch mit einem Unentschieden vom Platz gingen und von ihrem bisherigen Vier-Punkte-Vorsprung auf den TSV Heimerdingen nur zwei Zähler eingebüßt haben, war wieder einmal der Verdienst von Samuel Wehaus.

Nachdem dem Angreifer vor einer Woche bereits ein Dreierpack gelungen war, traf er gestern erneut zweimal. Damit hat er in den vergangenen vier Spielen sechsmal getroffen. „Er musste einige ganz üble Fouls einstecken, aber er hat viel Moral gezeigt und stand zweimal goldrichtig“, sagte Trainer Giuseppe Greco zu den Ausgleichstoren zum 1:1 (66.) und zum 2:2 (80.). Ein Sonderlob vom Coach gab es außerdem für den eingewechselten Ibrahim Njie, der das 1:1 mustergültig vorbereitet hatte.

Dass dem Verfolger TSV Heimerdingen gestern ein 6:2-Erfolg gelang und sich der Tabellenzweite aus dem Ditzinger Stadtteil damit zwei Wochen vor dem Gipfeltreffen am 24. Mai in Heimerdingen wieder bis auf zwei Zähler herangearbeitet hat, interessiert Giuseppe Greco derweil wenig: „Was die machen, ist mir egal. Wir schauen nach unserem eigenen Spiel und da gibt es bis in zwei Wochen noch einiges zu verbessern“, sagte der Fellbacher Trainer. SV Fellbach: Gutsche – Paterno, Plaste, Weiß, Hörterich (61. Njie), Yildiz (57. Jelic), Strohm, Miller, Sönmez, Jaric, Wehaus.