Fußball-Landesliga, Staffel II Erster Dämpfer für den VfL Sindelfingen
Nach einer schwachen ersten Spielhälfte rennt den Fußballern bei Aufsteiger TSV Köngen die Zeit davon.
Nach einer schwachen ersten Spielhälfte rennt den Fußballern bei Aufsteiger TSV Köngen die Zeit davon.
Am zweiten Spieltag der Staffel II der Fußball-Landesliga gibt es für den VfL Sindelfingen bereits den ersten Dämpfer der Saison. Die Sindelfinger Fußballer unterlagen mit 1:2 beim Aufsteiger TSV Köngen. „Dieses Spiel kann eine wichtige Lektion für uns sein“, sagte Maik Schütt. „Es muss uns klar werden, dass es einfach keine Selbstläufer gibt.“
Der Sindelfinger Coach war vor allem mit der Leistung der ersten 45 Minuten gar nicht zufrieden. Da der Platz im Köngener Stadion gesperrt war, wichen die Gastgeber auf den Nebenplatz aus. Dort sorgten die rund 350 Zuschauer für ordentlich Stimmung. Die Hausherren gingen beherzt zur Sache. „Wir waren nicht fokussiert genug“, analysierte Schütt. Er musste mit ansehen, wie seine Spieler „mehr mit dem Gegner und dem Schiri beschäftigt waren“ als mit sich selbst. So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Nickligkeiten, Unterbrechungen und Gelben Karten.
Das lag den Hausherren deutlich besser. Die ersten beiden Abschlüsse waren für VfL-Keeper Alexander Bachmann jedoch kein Problem. Dann zog TSV-Kapitän Max Schlotterbeck vom linken Flügel nach innen und schloss aus 16 Metern mit rechts zum 1:0 ab.
Obwohl bei den Gästen bis dahin nicht viel zusammenlief, lag kurz darauf der Ausgleich in der Luft. Doch Max Brendle köpfte bei seinem Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause knapp am Tor vorbei. „Wir sind in der ersten Hälfte nie wirklich in den Fluss gekommen“, fand Schütt. Weshalb er reagierte und zur Halbzeit umstellte. „Danach funktionierte es besser.“
Das Zuspiel von Tahir Bahadir auf Gianluca Gamuzza war jedoch zunächst einen Tick zu ungenau. Und auch der zweite Kopfball von Brendle flog knapp am Tor vorbei. Mitten rein in die Sindelfinger Drangphase fiel das 2:0 von Yannik Kögler. „Wir haben ihn aus den Augen verloren“, berichtete Schütt. So konnte er unbedrängt abschließen.
„Wir haben uns allerdings nicht aufgegeben“, lobte der VfL-Trainer seine Mannschaft. Denn trotz des 0:2-Rückstandes drängten die Gäste jetzt umso mehr auf den Anschlusstreffer. Der Ball wollte jedoch trotz nun bester Chancen zunächst nicht ins Tor. Unter anderem wurde ein Schuss von Bahadir aus drei Metern auf der Linie geblockt. Artan Ademi traf zudem nur die Latte.
Dann aber versenkte Gamuzza einen Freistoß aus 23 Metern traumhaft direkt in den Winkel. Allerdings blieb danach keine Zeit mehr für den Ausgleich. „Wenn der Treffer ein paar Minuten früher fällt, nehmen wir noch etwas mit“, war Schütt überzeugt. So musste er jedoch eingestehen: „Wir haben uns diese Niederlage mit der Leistung aus der ersten Hälfte jedoch selbst zuzuschreiben.“
VfL Sindelfingen: Bachmann, Kasikci (43. Kubitzsch), Bahadir, Gamuzza, Dreher, Kizilagil (80. Biedma-Andrades), Bakacs, Molitor (76. Horny), Dittrich, Ademi, Brendle.
Tore: 1:0 (32.) Schlotterbeck, 2:0 (62.) Kögler, 1:2 (90.+3) Gamuzza.
Zuschauer: 326.