Dem TSV Eltingen und dem TSV Münchingen bleiben sechs Wochen Vorbereitungszeit bis zum Saisonstart.

Als Erste des Landesligaquartetts aus dem Altkreis Leonberg haben die beiden Mannschaften mit der Vorbereitung begonnen, in denen es die gravierendsten Veränderungen gibt. Im Kader des TSV Eltingen tauchen gleich 13 neue Namen auf, der TSV Münchingen geht mit komplett neuem Trainerteam ins Rennen. Bis zum Saisonstart am Wochenende 22./23. August müssen alle ihre Hausaufgaben gemacht haben.

 

TSV Eltingen

Es ist einiges schief gelaufen in der vergangenen Saison, in die der TSV Eltingen mit großen Erwartungen gegangen war. Mit der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen erster, zweiter Mannschaft und A-Jugend war es nicht zum Besten bestellt. Über die ganze Saison hinweg hatte der TSV mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen, dazu kamen Platzverweise wegen Undiszipliniertheiten. Die Lehren daraus: Der Kader ist mit 25 Akteuren breiter aufgestellt, junge und hungrige Spieler vor allem aus dem eigenen Lager sollen ins Landesligateam integriert werden. Trainer Karl-Heinz Fuhrmann: „Wir wollen die Manpower hochhalten, um auch die Qualität im Training steigern zu können.“

Timo Seiler (TSG Esslingen), Timo Heinemann (GSV Maichingen), Timo Stehle (SV Böblingen), Eleftherios Avraam (Ziel unbekannt), Erdi Kocaoglu (TSV Flacht), Tim Hecker (SVGG Hirschlanden-Schöckingen) und Marcel Albrecht (pausiert) stehen nicht mehr zur Verfügung. Dafür kommen 13 Neue dazu. Die hochkarätigsten sind Rückkehrer Florian Feigl, der sich beim SSV Reutlingen keinen Stammplatz erkämpfen konnte und einfach wieder regelmäßig spielen will, sowie die beiden Offensivspieler Andreas Bäuerle vom SV Nehren und Gianluca Peluso von der SV Böblingen. Kai Hauner und Wolfgang Simon kommen vom SV Vaihingen, Alessio Lo Raso spielte zuletzt bei den TSF Ditzingen. Mit Schlussmann Marvin Reidenbach, der als Einziger noch bei den Junioren auflaufen könnte und hinter Daniel Bär die Nummer zwei ist, Oliver Widmaier, Patrik Hofmann, Philipp Pajda, Lars Leonhard Gianluca Buchholz und Emre Öztürk rücken sieben eigene A-Jugendliche nach.

Mit dieser Neuausrichtung, so Fuhrmann, zähle man bestimmt nicht zu den Topfavoriten der Liga. Auf mittlere Sicht soll der Charakter der Mannschaft verändert werden. „Die jungen Spieler haben Biss und stellen weniger Ansprüche als die erfahrenen, von denen sich einige viel zu schnell in den Schmollwinkel verziehen, wenn sie mal nicht spielen“ (Fuhrmann).

Vorrangiges Ziel für die neue Saison ist, die Zahl der Gegentore zu minimieren – im Optimalfall zu halbieren. 58 waren es in der vergangenen Runde, in der der TSV Ilshofen mit 29 Gegentreffern aufgestiegen ist. Dem neuen Übungsleiter liegt es fern, Erwartungen zu wecken. „Ich will damit zunächst mal Maßstäbe setzen“, sagt er.

Einen guten Eindruck hat er von seinen Schützlingen nach der ersten Einheit. Für weitere Einschätzungen ist es noch zu früh. Aus dem Kader der Vorsaison sind nicht mehr dabei: Christian Buck (SV Fellbach), Emil Maier (TSV Weilimdorf), Nico Klenk (beruflich bedingt), Ozan Salma (gesundheitlich bedingt), Michele Zaccagnino und Felix Rapp (beide eigene zweite Mannschaft). Als Neuzugänge meldet der Club Marc Agyemang (SV Zimmern), Harun Sever (TSV Heimerdingen), Sidy Niang (Sonnenhof Großaspach II), Elian Hetzer (A-Junioren TSF Ditzingen), Isa Schneider-Alushi (A-Junioren Großaspach) sowie Marius Engel, Dennis Viellieber und Manuel Tost (alle eigene Jugend).