Im Fußball gibt es zumeist zwei Arten von torlosen Unentschieden: Entweder beide Mannschaften erspielen sich zahlreiche Torgelegenheiten, bringen aber den Ball nicht im Tor unter oder das Geschehen spielt sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab und der Rasen in den Strafräumen ist nach dem Abpfiff nahezu unbeschädigt. Die Landesliga-Partie zwischen Münchingen und Ingersheim gehörte definitiv zur zweiten Sorte.

Münchingen - Im Fußball gibt es zumeist zwei Arten von torlosen Unentschieden: Entweder beide Mannschaften erspielen sich zahlreiche Torgelegenheiten, bringen aber den Ball nicht im Tor unter oder das Geschehen spielt sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab und der Rasen in den Strafräumen ist nach dem Abpfiff nahezu unbeschädigt. Die Landesliga-Partie zwischen dem TSV Münchingen und dem FV Ingersheim gehörte definitiv zur zweiten Sorte.

 

Die Hausherren konnten keine, der Aufsteiger wollte keine offensiven Akzente setzen. So entwickelte sich ein sehr ereignisarmes Spiel mit vielen Fehlpässen und nur ganz wenigen Torgelegenheiten. Nach einer halben Stunde scheiterte Philipp Futterknecht, der nach einer Flanke von Salvatore Pellegrino aus dem linken Halbfeld am langen Eck frei stand, mit seiner Direktabnahme an Gäste-Keeper Loureiro dos Santos. Nach der anschließenden Ecke kam Elian Hetzer vollkommen unbedrängt am Fünfmeterraum in Höhe des langen Pfostens zum Kopfball, zielte aber zu weit links.

Ansonsten passierte im ersten Durchgang wenig bis gar nichts. Münchingen schaffte es über die gesamte Spieldauer nicht, in der gegnerischen Hälfte mehrere Pässe in Folge an den Mann zu bringen, die Laufwege waren noch nicht abgestimmt, die Geschwindigkeit glich eher einem Dauerlauf ohne die notwendigen Tempowechsel. Wie in der vergangenen Woche beim 2:2 gegen Schluchtern fehlte es an kreativen Ideen im Spielaufbau. Als Zuschauer hatte man das Gefühl, dass ein Tor lediglich durch einen individuellen Fehler der Ingersheimer, eine Standardsituation, durch Zufall oder nach einer Einzelleistung fallen würde. Eine solche war es dann auch, aus der die einzige Chance der zweiten Halbzeit nach einer Stunde resultierte. Innenverteidiger Michael Sparka spazierte an mehreren Gegnern vorbei durch die gesamte Ingersheimer Hälfte, seinen Linksschuss aus 13 Metern lenkte dos Santos unter Mithilfe der Latte zur Ecke. Immerhin hatte Münchingen die sogar noch ungefährlichere Offensive des auf Sicherheit bedachten Aufsteigers, der den Punktgewinn nach dem Schlusspfiff frenetisch bejubelte, jederzeit unter Kontrolle. „Ich kann der Mannschaft bei den Temperaturen und den vielen verletzten und angeschlagenen Spielern keinen Vorwurf machen. Wir wollten den Ball laufen lassen und durch Distanzschüsse zum Erfolg kommen, brauchen aber noch zwei bis drei Wochen, um unsere Aufstellung zu finden“, sagte Trainer Ömür Bozkurt, der auf Angreifer Marco Knittel verzichten musste. Hoffnung machte die Einwechslung des angeschlagenen Sidi Niang, der das Angriffsspiel in den letzten zehn Minuten belebte. TSV Münchingen: Quattlender, di Clemente, Wemmer, Sparka, Pellegrino, Koch, Hetzer, Futterknecht (80. Niang), R. Ancona, Engel (72. Sever), M. Ancona.