Der TSV um den Trainer Michael Felix, an diesem Dienstag schon wieder gefordert, steht immer noch gut da in der Kreisliga A. Drei Etagen weiter oben hat der SVF neuen Mut.

Fellbach - Auf der offiziellen Mannschaftsaufstellung war Philipp Hörterich als Kapitän eingetragen. Doch als die Fußballer des SV Fellbach am Samstagnachmittag im heimischen Max-Graser-Stadion auf den Rasenplatz gelaufen sind, trug der etatmäßige Kapitän Koray Yildiz die Binde. Nach seiner Auswechslung in der 77. Spielminute übergab er sie an Timo Marx. „Das kam nicht von mir, das haben die Spieler wohl untereinander so ausgemacht“, sagte der Trainer Giuseppe Greco nach dem 4:1-Erfolg in der Verbandsliga gegen die Gäste des FC Wangen. Philipp Hörterich war in der vergangenen Saison immer dann als Spielführer aufgelaufen, wenn Koray Yildiz verletzungsbedingt gefehlt hatte; er ist sein Vertreter. Gar nicht mehr auflaufen für die Fellbacher Fußballer wird nach Lage der Dinge Mikael Guimaraes Da Silva. Bei den ersten beiden Saisonspielen war er noch mit dabei, doch mittlerweile ist er studienbedingt nach Luxemburg gezogen. Deshalb und weil ja auch einige Nachwuchsspieler nicht mehr dabei sind, suchen die Verantwortlichen nach Verstärkungen. „Wir werden in der Winterpause auf jeden Fall etwas machen“, sagt Giuseppe Greco. Im Sturm spielte sich am Samstagnachmittag erneut Marcello Vulcano in den Vordergrund, mit seinen beiden Treffern – die weiteren Tore erzielten Jamie Miller und Timo Marx – war er maßgeblich am dritten Saisonsieg des SVF beteiligt. Er ist deshalb auch unser Spieler des Tages. Der TV Oeffingen hat am Samstag in der Landesliga zwar mit 1:4 verloren und nicht mit 4:1 gewonnen, die Mannschaft hat beim TSV Crailsheim aber auf ansprechendem Niveau Fußball gespielt. Einer aus diesem Team ist ein wenig herausgestochen: Routinier Michael Schick war stets präsent und anspielbar, tat viel für den Spielaufbau und ist unser Spieler des Tages.

 

Mit sieben Siegen in sieben Spielen waren die Fußballer des TSV Schmiden makellos in die Saison gestartet. Doch zuletzt musste die Mannschaft um den Trainer Michael Felix in der Kreisliga A zwei Niederlagen verkraften. Am Sonntag verlor sie ihr Heimspiel gegen den Tabellendritten Zrinski Waiblingen mit 1:5. „Zrinski hat uns richtig zerlegt, das war unser bester Gegner in dieser Saison“, sagte Michael Felix. Das kann gegen einen starken Widersacher passieren; was den Trainer jedoch nachhaltig stört, sind die zwölf Gegentore in den vergangenen drei Spielen. Nachdem er zu Beginn der Runde mehrmals mit derselben Formation angetreten war, musste er zuletzt krankheitsbedingt und aus beruflichen Gründen auf mehrere Stammkräfte verzichten. Schon bei der 1:3-Niederlage beim neuen Tabellenführer TV Weiler um den ehemaligen SVF-Trainer Roland Sandmeyer vor neun Tagen musste er umstellen. Und an diesem Dienstag, 19.30 Uhr, im Ligaspiel beim FSV Waiblingen II werden in dem Torjäger Markus Herberth (13 Saisontreffer), Martin Nokaj, dem Kapitän Michele Adesso und dem Schlussmann Johannes Reidt erneut wichtige Akteure fehlen. Da hilft es nur zum Teil, dass ein paar Spieler, die bis zuletzt noch krank waren, in den Kader zurückkehren. „Ihre Luft wird nicht für 90 Minuten reichen“, sagte Michael Felix vor dem Spiel in Waiblingen.