Sebastian Rudy ging vor einem Jahr von Stuttgart nach Hoffenheim - nun gehört er zur Nationalelf.

Stuttgart - Ein ehemaliger VfB-Spieler macht Karriere: Der 21-jährige Sebastian Rudy wurde von Bundestrainer Joachim Löw für das EM-Qualifikationsspiel des DFB-Teams in Aserbaidschan am Dienstagabend überraschend nachnominiert.

 

Ob er zum Einsatz kommt, ist ungewiss, angesichts der vielen Ausfälle im zentralen DFB-Mittelfeld (Khedira, Schweinsteiger, Bender, Träsch) aber scheint das erste A-Länderspiel des Ex-VfBlers, der Bad Cannstatt im Sommer 2010 in Richtung Hoffenheim verließ, auch nicht ausgeschlossen.

Weitere Talente stehen kurz vor dem Durchbruch

Viele freuen sich für Sebastian Rudy, der unbestritten ein großes Mittelfeldtalent ist - doch in und um Stuttgart wird erneut die Frage gestellt, warum der VfB regelmäßig seine Talente ziehen lässt beziehungsweise lassen musste? Andreas Beck ging nach acht Jahren beim VfB im Sommer 2008 zu 1899 Hoffenheim, jetzt steht er kurz vor einem Wechsel zum italienischen Klub Juventus Turin. Und auch etwa Stürmer Sven Schipplock, der in der vergangenen Saison sein Talent einige Male andeutete, macht nun den Schritt vom Neckar ins Kraichgau. Immerhin: Für Rudy gab es vor einem Jahr verlockende vier Millionen Euro aus Hoffenheim.

Zudem könnte sich die gute Jugendarbeit des VfB Stuttgart auch künftig weiter auszahlen: Es stehen weitere Talente aus der zweiten Mannschaft und den Jugendteams auf der Schwelle zum Profibereich.

Wie die noch junge Karriere des Sebastian Rudy bislang verlaufen ist, zeigen wir Ihnen - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.