Der 22-jährige Oeffinger zählt beim Zweitliga-Tabellenführer RB Leipzig seit zwei Spielen als Vertreter des verletzten Konkurrenten Stefan Ilsanker zur Stammformation.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Fellbach/Leipzig - Der Weltmeister in der Familie, Sami Khedira, hat am Sonntag das sogenannte Derby d’Italia mit Juventus Turin gegen Inter Mailand mit 2:0 gewonnen. Denny Khedira startet mit dem Landesligisten TV Oeffingen erst nächstes Wochenende in die zweite Saisonphase. Und Rani Khedira, der jüngste Spross der Oeffinger Fußballerdynastie, eilt mit RB Leipzig in der zweiten Bundesliga dem Aufstieg entgegen. Nach nur neun Einsätzen (davon sieben Einwechslungen) an den ersten 21 Spieltagen spielte der 22-Jährige beim Tabellenführer zuletzt zweimal durch. Die Leipziger gewannen mit 3:0 gegen Union Berlin und jüngst mit 1:0 beim SC Paderborn um den Trainer Stefan Effenberg. In einem Interview mit der „Mitteldeutschen Zeitung“ spricht Rani Khedira über die nicht ganz einfache jüngere Vergangenheit: „Nach drei Monaten endlich wieder über 90 Minuten hinweg die Chance zu bekommen, zu zeigen, dass die Qualität noch da ist und dass ich noch lebe – das war ein perfektes Gesamtpaket.“ Der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart, dessen Vertrag bei dem Team um den Trainer Ralf Rangnick bis 2017 läuft, vertritt zurzeit im defensiven Mittelfeld den verletzten Stefan Ilsanker. „Ich glaube an meine Qualität, dass ich es hier immer noch schaffen kann. Irgendwann wird kein Weg mehr an mir vorbeiführen, wenn ich weiter hart arbeite.“ Angesichts von neun Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten 1. FC Nürnberg haben die Leipziger allerbeste Chancen auf einen der zwei direkten Aufstiegsplätze: „Jeder Spieler weiß, dass wir ein großes Ziel haben. Das lautet, Mitte Mai den Aufstieg perfekt gemacht zu haben. Das verfolgt jeder hier von Anfang an ganz klar, und dann muss man sich einfach auch mal unterordnen.“ Das Ziel des SV Fellbach II in der Fußball-Bezirksliga ist der Klassenverbleib. Sein Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt lediglich einen Punkt, zu den direkten Abstiegsplätzen sind nur drei Zähler Puffer vorhanden. Nach einer guter Vorbereitung hat es die Mannschaft am Sonntag zu Hause gegen den neuntplatzierten TSV Sulzbach-Laufen (1:2) verpasst, sich mehr Luft zu verschaffen. „In dem Spiel hast du gemerkt, wer Bezirksliga-Niveau hat und wer nicht“, sagte der Trainer Theo Fringelis. Der TSV Schmiden steht als Tabellenachter im Niemandsland des Klassements – fern der Spitze und fern der Abstiegsplätze. Beim Vergleich zum Auftakt der zweiten Saisonphase am Sonntag mit dem SC Urbach (2:2) trafen sich auch zwei der besten Torschützen der Kreisliga A. Der Urbacher Arda Cetinkaya baute seine Führung in der Liste mit zwei Treffern und nunmehr insgesamt 22 aus. Der Schmidener Michele Adesso traf einmal und liegt mit 14 Toren hinter Lukas Friedrich vom SV Breuningsweiler (16) auf Rang drei – vor dem Ex-Fellbacher Kevin Habermann (13), der beim 4:1-Derbysieg des FSV Waiblingen gegen den SV Hegnach alle Treffer seines Teams erzielte.