Der TSV Schmiden geht mit dem Trainer Dimitrios Liakidis am Sonntag wie der Aufsteiger TV Oeffingen II auf heimischem Platz in die Kreisliga-A-Saison. Die Stettener starten nach einem Umbruch bereits am Samstag beim TV Weiler/Rems.

Kreisliga A - Zuletzt hat beim TSV Schmiden ein neuer Trainer das Abendprogramm der ersten Mannschaft gestaltet. Ein neuer Trainer auf Zeit: Andreas Schanz. Der Cheftrainer Dimitrios Liakidis war ebenso wie sein mitspielender Vertreter Sideris Papadopoulos im lange geplanten Sommerurlaub. Vorher noch allerdings hatte Dimitrios Liakidis mit der Bitte um Vertretung bei Andreas Schanz angeklopft. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei den Stuttgarter Kickers, und so kam es, dass die Schmidener Fußballer mitten in der Vorbereitung auf die Kreisliga-A-Saison einen neuen Trainer vor sich stehen hatten. „Ein sehr, sehr guter Plan war das“, sagt Uli Ebert aus dem Spielausschuss der Abteilung. Jetzt ist Dimitrios Liakidis zurück, auch Sideris Papadopoulos will rechtzeitig eintreffen. Am Sonntag, 15 Uhr, nehmen die Schmidener daheim im Sportpark gegen den TSV Schwaikheim II ihre Bemühungen im Ligageschehen auf.

 
Das Aufgebot des TV Oeffingen II. Foto: Privat

Dimitrios Liakidis hat die Nachfolge von Matthias Paluszek angetreten, der sich trotz seiner neuerlichen Zusage beim TSV Schmiden Anfang April noch für einen Wechsel zur SV Remshalden in die Bezirksliga entschieden hatte. „Wir haben eine Superlösung gefunden, darüber sind wir sehr froh“, sagt Uli Ebert: „Wir haben einen total positiven Eindruck.“ Der neue Cheftrainer will vermehrt Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen heranführen. Flinke junge Kräfte wie Florian Bach oder Jonas Nell haben sich bereits gut entwickelt. Andere wie Christopher Russo, den eine mächtige Schusskraft auszeichnet, sollen ihnen bald folgen. „Wir haben einen ausgeglichenen Kader“, sagt Uli Ebert. „Und jede Position ist doppelt besetzt“, fügt Dimitrios Liakidis hinzu. Bleibt abzuwarten, wohin die Voraussetzungen nach dem neunten Rang in der vergangenen Saison führen werden, „ob auf den vierten oder auf den elften Platz“. Den elften Platz hat Uli Ebert ganz bewusst als untere Grenze genannt. Dahinter beginnt die Abstiegszone.

Die Fußballer um die Trainer Adrian Schad und Ramazan Öztürk mussten am vorherigen Wochenende in der ersten Pokalrunde ran: Der TV Stetten setzte sich mit 4:0 gegen die Sportfreunde Großerlach durch. Einer, der dabei auf sich aufmerksam machen konnte, war Alexander Schetter, der mit drei Treffern maßgeblich am Erfolg beteiligt war. Adrian Schad ist von ihm überzeugt: „Er wird sicher über die Saison hinweg eine tragende Rolle spielen.“ Doch nicht immer verlief die Vorbereitung reibungslos. Das Team hat in den Testspielen einige Niederlagen hinnehmen müssen. Die Entwicklung stockt noch, auch weil der TV Stetten einen großen Umbruch hinter sich hat. „Die Mannschaft dieser Saison ist nicht mit der vorherigen zu vergleichen“, sagt Adrian Schad. Der Kader, mit nur zwei Spielern über 30 Jahren, versucht sich zu finden. Mehrere Akteure haben ihre Laufbahn nach der vergangenen Runde beendet. „Ziel war es deshalb, junge, hungrige Spieler für uns zu gewinnen“, sagt Adrian Schad. Platz drei zuletzt in der Kreisliga A wird zunächst kein Maßstab sein für den TV Stetten. Vielmehr konzentriere man sich darauf, ruhig in die neue Saison zu starten, um parallel dazu die Mannschaft weiterhin zu formen. Am Samstag, 16 Uhr, beim TV Weiler/Rems wollen die Gäste „mit Kampf und Biss die schlechte Vorbereitung kompensieren“ (Schad).

Das Aufgebot des TV Stetten. Foto: Privat

Am Sonntag um 13.15 Uhr beginnt das Spiel der Aufsteiger TV Oeffingen II und FSV Waiblingen II. Die Oeffinger wollen nach dem Titelgewinn in der Kreisliga B die stete Entwicklung der vorherigen Jahre fortsetzen und sich langfristig in der nächsthöheren Liga etablieren. Nicht zuletzt bewährte Akteure wie Adriano Cafaro, Günther Broos oder Thomas Stadelmaier sollen zum Verbleib in der Kreisliga A beitragen. Auch von Deniz Salmond, neu beim TVOe II, erwarten sich die Oeffinger tatkräftige Unterstützung. „Wir nehmen die Rolle als Außenseiter in der Liga dankend an – nach den Jahren als Favorit in der Kreisliga B“ , sagt Trainer Kevin Woida vor dem Auftaktspiel daheim gegen den FSV Waiblingen II: „ Für uns wird das ein wegweisendes Spiel. Da zeigt sich schon einmal, wo wir stehen. Wir müssen definitiv punkten.“ Immerhin: Der TV Oeffingen II ist als Meister der Staffel 4 mit 73 Punkten direkt in die Kreisliga A aufgestiegen, der FSV Waiblingen II als Zweiter der Staffel 3 mit 63 Punkten erst in der Relegation nach Zusatzsiegen über Anagennisis Schorndorf und den TSV Haubersbronn.