Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach treten zu etlichen Coronatests und – bei der TSG Unterrombach-Hofherrnweiler – bereits zum vierten Saisonspiel an.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Das Thema wird die Welt noch länger beschäftigen. Auch die Fußballwelt, und die Verbandsliga gibt dafür gerade ein offenkundiges Beispiel ab. Die Mannschaft des TSV Berg spielt aufgrund von fünf Coronafällen schon seit eineinhalb Wochen nicht mehr, auch die Begegnung an diesem Samstag beim VfL Sindelfingen muss auf einen späteren Termin verlegt werden. Calcio Leinfelden-Echterdingen, ebenfalls mit positiven Befunden auffällig, setzt seit Mittwoch aus. Und auch die Verantwortlichen beim SV Fellbach mussten sich zuletzt mehr noch als sonst mit dem Thema auseinandersetzen. Bereits zu Beginn der vergangenen Woche ist einem Verbandsliga-Akteur ein positiver Coronatest unterlaufen. „Die anderen Spieler haben wir danach sechs Tage lang täglich testen lassen“, sagt der Sportliche Leiter Ioannis Tsapakidis: „Die Tests waren alle negativ.“ Der Spieler, der zunächst Symptome hatte, ist seither daheim in Quarantäne. Auch an diesem Samstag, wenn seine Teamgefährten um 15.30 Uhr bei der TSG Unterrombach-Hofherrnweiler auflaufen, muss er noch zu Hause bleiben. Genesung und Virenrückgang vorausgesetzt, darf der Corona-Patient am Montagabend wieder am Training beim SV Fellbach teilnehmen.

 

Über mehrere Tage hinweg stark erhöhte Corona-Testfrequenz

„Ich denke, wir haben alles richtig gemacht“, sagt Ioannis Tsapakidis im Hinblick auf die dem Anlass entsprechend für mehrere Tage stark erhöhte Corona-Testfrequenz. Um die ständige Überprüfung auf die tückischen Erreger kommen jetzt eh wieder selbst Fußballteams nicht herum. Auch die Sportler unter freiem Himmel müssen nunmehr laut Landesministerium geimpft, genesen oder getestet sein – sofern sie die Kabinen nutzen. Für die Beteiligten ist der Aufwand längst schon (zu) hoch, zumal beim SVF, bei dem ein beträchtlicher Teil der Mannschaft nicht oder nicht vollständig geimpft ist. „Wir können da nur an unsere Spieler appellieren“, sagt Ioannis Tsapakidis.

In drei Saisonspielen hat der SV Fellbach elf Tore erzielt

Fußball wird auch schon wieder gespielt, zum vierten Mal seit dem 7. August. Sechs Punkte hat der SV Fellbach schon geholt, ungeachtet der jüngsten 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Normannia Gmünd. Drei weitere sollen in Hofherrnweiler hinzukommen. „Wir fahren da hin, um zu gewinnen“, sagt der Cheftrainer Fatih Ada. Offensiv denken, offensiv spielen: Obschon die personelle Lage beim in den drei Saisonspielen bisher elfmal erfolgreichen SVF – ohne Matteo Binner (Leistenverletzung) – nicht besser wird. SV Fellbach: Gutsche – Braun, Njie, Parharidis, Jäkel, Ferati, Michaltsis, Yüksek, Zimmermann, Wehaus, Sessa.