Die Leinfelden-Echterdinger treffen an diesem Freitag auf einen Gegner, der Rätsel aufgibt. Für sie selbst stehen nun drei englische Wochen in Serie an.

Lokalsport : Franz Stettmer (frs)

Echterdingen - Das Zuckerstückchen an die Mannschaft nach deren bester Saisonleistung gab es vom Trainerteam: nämlich einen trainingsfreien Montag. Freilich, die Belohnung war nur der eine Teil des Gedankens. Gefragt ist nun auch eine ausgewogene Belastungssteuerung, stehen die Verbandsliga-Fußballer von Calcio Leinfelden-Echterdingen doch vor einer heftigen Phase. Acht Spiele allein im Oktober, drei englische Wochen in Serie – so lautet das Pensum, das an diesem Freitagabend (19.30 Uhr) mit der Heimpartie gegen die TSG Tübingen beginnt. Die Erwartungshaltung ist dabei klar: Die Echterdinger wollen an den eindrucksvollen Auftritt vom 2:0-Sieg in Ehingen anknüpfen. „Es gilt, dieses gute Gefühl mitzunehmen“, sagt der Co-Trainer Marijo Marinovic. Und auch, die Weichen weiter in Richtung obere Tabellenhälfte zu stellen.

 

Gegner kommt mit Rückenwind

Was zugleich vorsichtig stimmt, sind zum einen die Erfahrungen der Vergangenheit. Nicht von ungefähr steht Calcio aus vorherigen Spielzeiten im Ruf einer launischen Diva. Bei weitem nicht zum ersten Mal wäre es, dass einer Glanzvorstellung die prompte Ernüchterung folgt. Zum anderen ist da das in der gesamten Staffel zuletzt teils wilde Hin und Her an Ergebnissen, das Einschätzungen schwer macht. Zum Beispiel der aktuelle Gegner Tübingen. Bislang im Tabellenkeller, fegten die Universitätsstädter vor Wochenfrist plötzlich den TSV Berg mit 5:1 vom Platz. „Kann mir das mal bitte einer erklären?“, staunt nicht nur Marinovic.

In puncto Aufstellung steht hinter Muammer Adzem ein Fragezeichen. Der Abwehrmann muss eventuell beruflich bedingt passen. Der Einzige, der definitiv fehlt, ist weiter der Neuzugang Armin Crnkic (Reha nach Kapselriss in der Hüfte).