Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach unterliegen dem FC Holzhausen am Samstag im heimischen Max-Graser-Stadion mit 1:2 (1:1).

Fellbach - Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach sind sich am fünften Spieltag in vieler Hinsicht treu geblieben. Die dritte Niederlage in Folge war mit einem Tor Unterschied so knapp wie die zwei vorhergegangenen gegen den 1. FC Normannia Gmünd und zuletzt die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach, die jeweils 2:3 endeten. Und wie schon in den zwei verloren gegangenen Partien davor, hat die Mannschaft dem Gegner wieder in die Karten gespielt. Vier Minuten nach dem Platzverweis von Niklas Hofmeister, erzielte Janik Michel, der die Gäste vom FC Holzhausen schon mit einem Elfmeter in der 29. Minute in Führung gebracht hatte, in der 84. Minute den 2:1-Siegtreffer (1:1). Den Ausgleich für den SV Fellbach hatte zwischenzeitlich Dominic Sessa (35.) besorgt. „Ein Punkt wäre verdient gewesen, und der größte Knackpunkt im Spiel war die Rote Karte“, sagt der Trainer Fatih Ada.

 

Fatih Ada zeigt sich ratlos

Der Anleiter hat daneben aber auch noch andere Arbeitsansätze erkannt. „Wir haben es nicht geschafft, unseren taktischen Plan umzusetzen. Wir hatten bestimmte Zielspieler und Zielräume, die haben wir nicht bearbeitet“, sagt der 34-Jährige. Er wisse, was in den Jungs stecke, die richtig gute Kicker seien, sagt Fatih Ada. „Aber ich weiß nicht, warum sie gegen den FC Holzhausen zehnmal versuchen mit dem Torwart aufzubauen und statt sicheren Pässen, ständig Risikobälle spielen. Das sind Kleinigkeiten, die ein Fußballer auf dem Platz selbst entscheidet.“

Manuel Haug macht beim 0:1 keine gute Figur

Kleinigkeiten, die entscheidend sein können. Zumal Fatih Ada vor der Partie den Torwart getauscht hatte. Statt Philipp Gutsche stand Manuel Haug zwischen den Pfosten. Der neue Schlussmann, bisher ohne Spielpraxis in dieser Saison, zeigte gute Paraden, spielte aber beim 0:1 eine unglückliche Rolle. Beim Versuch den Ball vor dem heranstürmenden Janik Michel wegzugreifen, erwischte er auch dessen Beine. Schiedsrichter Marc Packert erkannte ein strafstoßwürdiges Vergehen, und der Gefoulte vollstreckte vom Punkt zur Gästeführung. „Manuel wurde ins kalte Wasser geworfen und hat seine Sache gut gemacht“, sagt der Trainer.

Trotz Niederlage war die Moral besser

Lob gab es für die Mannschaft im Gesamten. Vor dem Heimspiel gegen den FC Holzhausen hatte Fatih Ada noch laut kritisiert, dass einige Akteure in der Partie bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach nicht mit vollem Einsatz gespielt und „nur die Hälfte ihrer Energie“ verbraucht hatten. „Die Moral war besser“, sagt der Trainer jetzt.

Mit nunmehr 14 Toren gehört der SVF noch immer zu den treffsichersten Mannschaften in der Verbandsliga. Und Ali Ferati, der fünfmal erfolgreich war, am Samstag aber ohne Fortune blieb, führt noch immer – mit Alexander Aschauer (1. FC Normannia Gmünd) und Niklas Weißenberger (TSV Essingen) – die Torjägerliste an. Allerdings zählt Fellbachs Abwehr mit zwölf Gegentoren derzeit zu den vier schlechtesten. Defensiv sei noch Luft nach oben, sagt Fatih Ada.

Am Mittwoch geht es gegen Türkspor Neu-Ulm

„Bis zum siebten Spieltag weißt du, ob du eher nach oben gehörst oder ob du mit den letzten fünf Mannschaften gegen den Abstieg spielst. Die nächsten zwei Spiele sind also richtungweisend“, so hatte Fatih Ada vor der Begegnung mit dem FC Holzhausen gesagt. Ein Spiel davon haben die Fellbacher jetzt bereits verloren. Am Mittwoch steht nun die Partie beim Tabellenfünfzehnten Türkspor Neu-Ulm an.

SV Fellbach: Haug – Müller, Njie, Braun, Yüksek (65. Zimmermann), Jäkel, Michaltsis (46. Jelic), Parharidis (84. Paterno), Ferati, Miller (46. Hofmeister), Sessa.