Die beiden Aufsteiger aus der Staffel 1 der Landesliga liegen nach den August-Spieltagen in der Verbandsliga zurück: Am Sonntag um 15 Uhr tritt der Vorletzte SV Fellbach beim Letzten TSV Heimerdingen an.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Einer aus dem Umfeld – auch aus dem Sponsorenumfeld – lässt vor dem fünften Spieltag keine differenzierteren Einschätzungen gelten. Der meinungsstarke Beobachter legt im Hintergrund vor: „In Heimerdingen muss du gewinnen – egal wie.“ Sieg oder Selters.

 

Der nächste Gegner, am Sonntag Gastgeber des SV Fellbach in der Verbandsliga, steht nach den ersten Saisonwochen tatsächlich allein noch hinter dem Team um den Cheftrainer Giuseppe Greco. Der TSV Heimerdingen ist davor auch schon hinter dem Meister SV Fellbach als Zweiter aus der Staffel 1 der Landesliga aufgestiegen. Doch der direkte Vergleich in der vergangenen Runde verriet von dieser Hierarchie nichts: Die Fellbacher Fußballer haben in Hin- und Rückspiel neun Gegentore hinnehmen müssen, der 3:7-Niederlage im heimischen Stadion folgte ein 2:2 beim Verfolger. Eine Etage höher muss der eine Aufsteiger wie der andere schauen, dass er in der Hierarchie nicht frühzeitig zu weit zurückfällt. Noch stehen 28 oder 29 Begegnungen aus. Die Rangordnung wird sich am Sonntag, Beginn ist um 15 Uhr, noch nicht weisen. Aber für die guten Bekannten, hüben wie drüben, braucht es noch eine Vielzahl an Erfolgserlebnissen für den Ligaverbleib. Und zunächst: ein erstes Erfolgserlebnis.

Giuseppe Greco hat Ende August weitere Niederlagen seiner jungen Mannschaft gesehen. Aber auch: einen Aufwärtstrend. Nach der schon verbesserten Verbandsliga-Vorstellung gegen die SKV Rutesheim (1:2) gelang dem Fellbacher Verbund am Mittwoch im württembergischen Pokalwettbewerb gegen den Oberliga-Tabellenführer 1. Göppinger SV (0:3) der wohl stärkste Auftritt der vergangenen Wochen. „Die ersten 45 Minuten waren vielversprechend. Und das Spiel war von der Mentalität her so, wie ich es mir vorstelle“, sagt der Cheftrainer. Noch allerdings torpedieren Unachtsamkeiten das Gesamtwerk. „Wir müssen erst einmal unsere Fehler abstellen“, sagt Giuseppe Greco. Ballverluste in der eigenen Spielhälfte können auch dem TSV Heimerdingen entscheidende Vorteile verschaffen.

Mittlerweile allerdings hat der 39-Jährige beim SVF durchweg Alternativen. Die Urlauber sind mit Ausnahme von Oguz Dogan zurück. Noch sind zwar nicht alle in bester Verfassung, aber Giuseppe Greco kann mit fast allen an weiteren Fortschritten arbeiten. „Jetzt wird es spannend“, sagt der Cheftrainer. Die Konkurrenzsituation soll das zunächst arg dezimierte Team weiter voranbringen. So ist Timo Marx am Mittwoch im Pokal erstmals nach seiner schweren Knieverletzung wieder von Beginn an aufgelaufen und hat dabei eine bemerkenswerte Leistung gezeigt. Der 29-Jährige kennt die Verbandsliga aus früheren Zeiten bei der SG Sonnenhof Großaspach. Er weiß, worauf es ankommt. Vielleicht kann er seine Qualitäten, seine körperliche Präsenz auch am Sonntag beim TSV Heimerdingen einbringen. Sieg oder Selters? Danach stehen weitere 27 Begegnungen im Terminkalender. SV Fellbach: Gutsche – Njie, Plaste, Weiß, Hörterich (Sadikovic), Paterno (Jaric), Marx, Miller, Jelic (Ly), Sönmez, Wehaus.