Die Mannschaft des SV Fellbach verliert zum Jahresauftakt in der Verbandsliga beim VfL Pfullingen mit 0:1 und bleibt auf dem letzten Tabellenplatz.

Fellbach - Das Sturmproblem ist noch nicht gelöst. Mit 21 Toren in 18 Spielen haben die Fußballer des SV Fellbach die schlechteste Torausbeute in der Verbandsliga; in sieben dieser Begegnungen haben sie überhaupt nicht getroffen, zuletzt viermal nacheinander nicht. Denn auch zum Jahresauftakt am Samstagnachmittag blieb die Mannschaft um den Trainer Giuseppe Greco beim VfL Pfullingen ohne Treffer und verlor mit 0:1 (0:0). Sie steht damit weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Auch die Winterzugänge, von denen fünf in der Startformation standen, konnten die Torflaute nicht beheben. Doch Giuseppe Greco hat noch etwas anderes vermisst vor den 150 Zuschauern im Stadion am Schönberg: „Ohne Kampf geht’s nicht im Abstiegskampf.“

 

Gleich zu Beginn hatten die Gäste Glück, denn der Abstiegskonkurrent aus Pfullingen erspielte sich einige gute Tormöglichkeiten. Besser gesagt: Die Spieler des SV Fellbach ließen diese Chancen mit leichtfertigen Ballverlusten zu. Sehr zum Ärger von Giuseppe Greco, der sein Team vor der Konterstärke des Gegners gewarnt hatte. „Wir waren unstrukturiert, unkonzentriert oder auch einfach zu überheblich, das muss ich in Gesprächen noch herausfinden“, sagte der Fellbacher Coach. Erst nach einer Stunde kam seine Mannschaft besser ins Spiel und selbst der Führung nahe; doch sowohl Georgios Mahlelis als auch Marcello Vulcano und Shkemb Miftari vergaben. Kurz vor Schluss fiel dann doch noch ein Tor. Allerdings auf der anderen Seite. Der eingewechselte Daniel Kühnbach Azevedo markierte in der 87. Minute den 1:0-Siegtreffer für den gastgebenden VfL Pfullingen. „Da hat der Gegner mehr Entschlossenheit und mehr Willen gezeigt“, sagte Giuseppe Greco, der zwar in seiner Formation Spieler mit Qualität gesehen hat, aber auch Spieler mit mangelnder Fitness.

Er hatte ja durchaus damit gerechnet, dass es eine Weile dauern kann, bis sich die Neuen – zumeist aus höheren Ligen zum SV Fellbach gekommen – mit den Aufgaben in der Verbandsliga vertraut machen. Doch viel Zeit bleibt dem Tabellenletzten nicht, die Abstiegsränge zu verlassen. 14 Spiele sind es noch bis zum Saisonende. „Jetzt wissen sie, was sie hier erwartet. Es gibt keine einfachen Spiele, das sind 90 Minuten harter Kampf; wir müssen geduldig auf unsere Chance warten“, sagte Giuseppe Greco. Im ersten Spiel des Jahres hat dies die Mannschaft des VfL Pfullingen besser umgesetzt.

Am nächsten Samstag, 15 Uhr, empfangen die Fellbacher Fußballer den Tabellenführer TSG Backnang im heimischen Max-Graser-Stadion. Eine Mannschaft, die überhaupt kein Sturmproblem hat. Und das liegt vor allen am Ex-Fellbacher Mario Marinic, der beim jüngsten 3:0-Sieg gegen die Gäste vom TSV Heimerdingen alle Treffer erzielte. Mit 21 Toren in 18 Spielen führt er die Torschützenliste an und hat damit genau so oft getroffen wie alle Spieler des SV Fellbach zusammen. SVF: Gutsche – Aslantas, Neves, Weiß, Hörterich (31. Strohm), Paterno (61. Sönmez), Yildiz (72. Vulcano), Mahlelis, Miller, Parharidis (83. Milojkovic), Miftari.